Definition
DevOps ist ein Ansatz in der Softwareentwicklung, der die Zusammenarbeit zwischen Entwicklerteams (“Development”) und IT-Betriebsteams (“Operations“) fördert. DevOps beschreibt den Übergang von einem veralteten Ansatz der Softwareentwicklung, bei dem verschiedene Teams isoliert in Silos arbeiten, hin zu integrierten, multidisziplinären Teams, die die Bedürfnisse und Anforderungen der anderen berücksichtigen, mit dem Ziel, den Kunden schneller zuverlässige Software zu liefern und so einen geschäftlichen Mehrwert zu schaffen.
Übersicht
DevOps-Praktiken sind zu einem integralen Bestandteil der Softwareentwicklung geworden, bei dem Entwickler- und IT-Betriebsteams direkt kommunizieren und eng zusammenarbeiten, um möglichst schnell zuverlässige Software-Anwendungen zu veröffentlichen. Durch die Einführung eines DevOps-Frameworks können Developer und IT besser zusammenarbeiten.
Entwickler lernen damit, wie sich ihr Code auf die Erstellung, das Testing, die Distribution und die Identifizierung und Behebung von Schwachstellen auswirken kann.
Gleichzeitig möchten die IT-Betriebsteams mit den Entwicklern zusammenarbeiten, um ihnen eine automatisierte, transparente Self-Service-Softwareentwicklungsumgebung und -pipeline zu schaffen, die es ihnen ermöglicht, sich auf das Schreiben von Code zu konzentrieren, ohne Zeit mit redundanten Betriebs- und Sicherheitsaufgaben zu verschwenden.
Durch die Implementierung der richtigen Infrastruktur und Tools können DevOp-Teams sicherstellen, dass Quellcode, Binärdateien und alle ihre Abhängigkeiten in jeder Phase des Softwareentwicklungslebenszyklus (SDLC) aktuell und sicher sind.
Das Konzept hinter DevOps
Die zunehmende Bedeutung der Softwareentwicklung und die Einführung neuer Technologien, die speziell in Entwicklungsumgebungen eingesetzt werden, haben IT-Abteilungen vor Augen geführt, dass es ein Team braucht, das sich ausschließlich mit der Softwareproduktion befasst und alle Phasen der Software-Lieferkette abdeckt.
Im Gegensatz zur klassischen IT wird bei DevOps davon ausgegangen, dass ein dediziertes Team erforderlich ist, um sicherzustellen, dass alle Phasen der Softwareentwicklung von der Programmierung bis zur Installation auf dem Computer des Endnutzers abgedeckt sind.
Generell sollte der Aufbau eines effektiven DevOps-Programms auf den folgenden drei Säulen basieren:
- Einsatz der richtigen Technologien und Tools
- Dokumentation und Umsetzung von Best Practices
- Förderung der DevOps-Kultur
Neben der Wahrung dieser Grundpfeiler sind die DevOp-Teams auf einer konkreteren Ebene für die Aufrechterhaltung der Entwicklungsinfrastruktur, die Bereitstellung von Tools und Services für Entwickler, die Erstellung von Test- und Build-Umgebungen, ein Setup für die Distribution mithilfe kontinuierlicher CI/CD Pipelines und die generell Anwendungssicherheit verantwortlich.
Grundprinzipien von DevOps
Die zentralen Ziele, die den DevOps-Aktivitäten zugrunde liegen, basieren auf folgenden Aspekten:
- Geschwindigkeit
- Effizienz
- Qualität
- Sicherheit
Um diese Ziele zu erreichen, sollten Sie die folgenden Prinzipien in Ihre Entwicklungsabläufe einbeziehen:
End-to-End-Verantwortung
Es wird Verantwortung für jede Phase der Software-Lieferkette übernommen, von der Programmierung über Testing und Build bis hin zu Distribution und Laufzeit – manchmal auch bekannt als „You build it, you run it“
Globaler Support
Umgebungen, Tools und Prozesse werden so aufgesetzt, dass sie sich leicht replizieren und skalieren lassen, um mehrere Entwicklungsstandorte unabhängig von ihrer geografischen Lage zu bedienen.
Zentrale Kontrolle und Übersicht
Volle Kontrolle und vollständiger Überblick über die gesamte Software-Lieferkette hinweg mit detaillierten Informationen zu allen Software-Artefakten, Prozessen und potenziellen Schwachstellen.
Kontinuierliche Updates
Alle Phasen des Software Development Life Cycle werden durch die kontinuierliche Integration von aktualisiertem Code, Binärdateien und Abhängigkeiten in Anwendungen nach deren Veröffentlichung unterstützt.
Aus Prozessperspektive müssen DevOps-Teams ein komplettes Monitoring und die Fehlerbehebung vom Produktionssystemen sicherstellen und gleichzeitig die Einführung neuer Technologien und die Einrichtung von Feedbackschleifen fördern, um die Entwicklungsprozesse kontinuierlich zu verbessern.
Bedeutung von DevOps
Eine konsequente Anwendung von DevOps kommt Unternehmen in vielerlei Hinsicht zugute, da sich jeder Stakeholder auf das konzentriert, was aus seiner Sicht am wichtigsten ist. Für Führungskräfte sind beispielsweise die höheren Einnahmen und geringeren Kosten von Interesse, die durch eine effiziente DevOps-Strategie generiert werden können, während ein Manager aus dem Bereich Forschung & Entwicklung eher die schnelleren Release-Zyklen sieht und Security-Experten sich für die Reduzierung potenzieller Schwachstellen interessieren.
Vorteile von DevOps
Nachfolgend sind einige der wichtigsten Vorteile aufgeführt, von denen Organisationen profitieren, die ein effektives, effizientes und robustes DevOps-Programm implementieren:
Automatisierung | Setzen Sie eine vollständig automatisierte Entwicklungspipeline von der Codierung bis zur Software in Produktion auf, mit automatisierten Build-, Test-, Release- und Deployment-Prozessen. Nutzen Sie APIs und sorgen Sie für schnelle Feedbackschleifen zur kontinuierlichen Verbesserung. |
Sicherheit | Schützen Sie Ihre Binärdateien in jeder Phase des Software-Lebenszyklus. Implementieren Sie Vulnerability-Scans, die auf hochwertigen Schwachstellendaten basieren und direkt in den Entwicklungs-IDEs verfügbar sind, bis hin zu tiefgreifenden rekursiven Scans und kontinuierlichen Impact-Analysen von Microservices. |
Infrastruktur | Bewahren Sie sich die Flexibilität, indem Sie sich alle Optionen offenhalten, um eine beliebige Kombination aus On-Premise-, Public-Cloud-, Private-Cloud-, Multi-Cloud- und Hybrid-Lösungen zu nutzen. |
Technologien | Integrieren Sie die besten universellen Tools und Technologien, die alle Phasen des Softwareentwicklungslebenszyklus abdecken, inklusive Builds, Tests, CI/CD-Distribution, Laufzeit- und Infrastrukturmanagement. |
Skalierbarkeit | Stellen Sie sicher, dass die Entwicklungsinfrastruktur skalierbar ist, einschließlich Speicher, CPU-Leistung, Anzahl der parallelen Benutzer, Anzahl der Server und aller zugehörigen Tools. |
Verfügbarkeit | Gewährleisten Sie Zugriff und hohe Verfügbarkeit mit robusten Pipelines. Diese stellen eine nahtlose Entwicklung vom Code bis zu den Produktivsystemen in einer hochverfügbaren Konfiguration sicher. So gewährleisten Sie Stabilität und Zuverlässigkeit Ihrer Entwicklungsumgebungen. |
Kontrolle | Ermöglichen Sie eine komplette Übersicht und Verwaltung in jeder Phase der Software-Lieferkette, von den Builds über Tests, CI/CD-Zyklen bis hin zur Promotion, Distribution und Bereitstellung, inklusive aller Tools, die für die Verwaltung, Sicherung und Überwachung des gesamten Workflows erforderlich sind. |
DevOps-Methodik
Die Methodik spielt bei DevOps eine entscheidende Rolle, da sie einen strukturierten Ansatz bietet, der es Teams ermöglicht, kollaborativ und effizient zu arbeiten. Durch die Einhaltung klar definierter Methoden können Organisationen ihre Softwareentwicklungs- und Bereitstellungsprozesse optimieren, Konsistenz gewährleisten, Fehler reduzieren und die Gesamtproduktivität steigern. Eine robuste Methodik in DevOps hilft dabei, Entwicklungs- und Betriebsteams aufeinander abzustimmen und eine Kultur der gemeinsamen Verantwortung und kontinuierlichen Verbesserung zu fördern, was für die schnelle und skalierbare Bereitstellung hochwertiger Software unerlässlich ist.
Die drei Entwicklungsphasen können in die sieben Stufen der Software-Lieferkette unterteilt werden.
Die 7 Phasen der Software Supply Chain
Da die meisten Anwendungen Open-Source- und Drittanbieterkomponenten in ihren Anwendungen nutzen, ist es wichtig zu wissen, dass die Software-Lieferkette eigentlich schon vor dem Schreiben einer Codezeile beginnt und mit einem Verbraucher endet, der von den Fähigkeiten und Funktionen der Software profitiert. In Bezug auf die Software-Lieferkette gibt es drei grundlegende Phasen der Software-Produktion:
Coding – umfasst den ursprünglichen Quellcode sowie von Entwicklern verwendete Drittanbieter- und Open-Source-Pakete.
Build & Test – umfasst die Kompilierung von Code in Binärdateien und umfangreiche Tests, die zur Freigabe bestimmter Versionen als Release-Kandidaten führen.
Deployment – Paketierung einer freigegebenen Version einschließlich aller erforderlichen Abhängigkeiten und Verteilung an Benutzer, die die Software in ihrer lokalen Umgebung ausführen.
Gemäß dem folgenden Diagramm können diese Phasen weiter in Stufen unterteilt werden, die zu den sieben Entwicklungsstufen führen.
Zentrale Praktiken von DevOps
Bei der DevOps-Methodik werden mehrere zentrale Vorgehensweisen angewandt, um eine nahtlose Zusammenarbeit und eine effiziente Softwarebereitstellung zu gewährleisten. Eine der grundlegendsten Praktiken ist die kontinuierliche Integration (Continuous Integration, CI) und Bereitstellung (Continuous Deployment, CD), bei der Entwickler häufig Codeänderungen in ein gemeinsam genutztes Repository einreichen können, die dann einem automatisierten Testing unterzogen werden, bevor sie in die Produktion gehen oder in die Main Branch des Codes übernommen werden. Diese Praxis ermöglicht schnelle und häufige Releases, so dass Unternehmen Bugfixes und Updates neuer Funktionen schnell und effizient an die Nutzer ausliefern können.
Infrastructure as Code (IaC) ist eine zunehmend verbreitete Best Practice in DevOps, bei der die für die Softwarebereitstellung erforderliche Infrastruktur mithilfe von Code definiert und verwaltet wird. Dieser Ansatz ermöglicht eine Version Control, automatisierte Bereitstellung und konsistente Konfigurationen von Umgebungen. Durch die Behandlung der Infrastruktur als Code können Teams Umgebungen einfach replizieren und skalieren, was den manuellen Aufwand und das Risiko menschlicher Fehler reduziert. Das Konzept von IaC erleichtert auch die Zusammenarbeit zwischen Entwicklungs- und Operationsteams, da beide die Kontrolle über dieselbe Codebasis haben, um die Infrastruktur zu definieren und zu verwalten.
Für Cloud-Umgebungen ist ein Cloud-nativer Ansatz für die Erstellung, Bereitstellung und Verwaltung von Anwendungen von entscheidender Bedeutung. Die Bereitstellung hoch skalierbarer, flexibler und belastbarer Anwendungen in einer Cloud-Infrastruktur führt zu den besten Ergebnissen.
DevOps-Kultur
DevOps ist eine Kultur die sich um Automatisierung, Kommunikation, Verantwortlichkeit, gemeinsame Verantwortung und engere Zusammenarbeit dreht. Wenn Development, IT, Operations und Security als ein Team zusammenarbeiten, sollte die DevOps-Kultur eine sichere Umgebung schaffen, die Versuch und Irrtum zulässt, wobei der Schwerpunkt auf frühzeitigem Feedback und kontinuierlichem Lernen liegt.
Aufbau einer kollaborativen und agilen Kultur
Die Schaffung einer kollaborativen und agilen Kultur ist deshalb so wichtig für DevOps, weil sie die Trennung zwischen Entwicklungs-, Betriebs- und Sicherheitsteams aufhebt und ein gemeinsames Verantwortungsbewusstsein und gegenseitiges Vertrauen schafft. Dieser Kulturwandel ist aus mehreren Gründen entscheidend für den Erfolg von DevOps:
- Durch die Förderung einer offenen Kommunikation und des Wissensaustauschs können Teams effektiver zusammenarbeiten.
- Wenn Entwickler und Betriebspersonal eng zusammenarbeiten, gewinnen sie ein besseres Verständnis für die Herausforderungen des jeweils anderen.
- So können Lösungen entwickelt werden, die von mehreren Teams gemeinsam erarbeitet wurden und die Anforderungen aller Bereiche berücksichtigen.
Letztlich ist eine kollaborative und agile Kultur die Grundlage für erfolgreiche DevOps-Prozesse, da sie ein Umfeld schafft, in dem kontinuierliche Verbesserung nicht nur ein Ziel, sondern ein Mindset ist. Teams werden in die Lage versetzt, zu experimentieren, aus Fehlern zu lernen und ihre Prozesse und Werkzeuge iterativ zu verfeinern. Auf diese Weise führt die DevOps-Kultur zu größerer Arbeitszufriedenheit, gesteigerter Produktivität und qualitativ hochwertiger Software, die sich positiv auf das Geschäft auswirkt.
Bedeutung von Kommunikation und Teamarbeit
Die Bedeutung von Kommunikation und Teamarbeit in einer DevOps-Kultur kann gar nicht genug betont werden. Effektive Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg von DevOps, da sie sicherstellt, dass alle Teammitglieder die gleichen Ziele haben und auf diese hinarbeiten. Eine klare, offene und intensive Kommunikation trägt dazu bei, Barrieren zwischen Entwicklungs- und Operationsteams abzubauen und ein gemeinsames Grundverständnis von Zielen, Herausforderungen und Fortschritten zu fördern.
Teamarbeit ist ebenso wichtig, da sie ein kollektives Verantwortungsgefühl für den gesamten Software-Lebenszyklus fördert. Nur wenn Teams eng zusammenarbeiten, können sie die Stärken und das Fachwissen der anderen nutzen, um Hindernisse zu überwinden und Innovationen effektiver zu gestalten. Ein kooperativer Ansatz fördert eine „Wir sitzen alle im selben Boot“-Mentalität, bei der Erfolge gemeinsam gefeiert und Misserfolge als Chance gesehen werden, gemeinsam zu lernen und zu wachsen.
Der Schlüssel zum Erfolg von DevOps liegt darin, Entwicklung, Betrieb und Sicherheit erfolgreich zusammen zu bringen.
DevOps Best Practices
DevOps-Standards und -Best Practices müssen stets auf die Anforderungen einer jeder Organisation zugeschnitten werden. Dennoch sollte allen beteiligten Teams die gleichen, klar definierten Best Practices als Grundlage dienen, um die Bereitstellung hochwertiger, skalierbarer und sicherer Software zu gewährleisten.
Hier sind einige Best Practices, die auf die meisten Softwareprojekte anwendbar sein sollten.
Vollständiger Einblick in Betriebsprozesse
Ein vollständiger Einblick in die Betriebsprozesse ist ein entscheidender Bestandteil von DevOps Best Practices , da es den Teams ermöglicht, ein tiefergehendes Verständnis ihrer Systeme und Prozesse zu erlangen.
Das umfasst das Monitoring and Tracking aller Aspekte des SDLC, von der Entwicklung über das Testen bis hin zum Deployment und dem Betrieb. Mit Echtzeitdaten über die Systemleistung, die Ressourcennutzung und die Benutzerinteraktion kann das Team potenzielle Probleme proaktiv erkennen und lösen, bevor sie sich zu größeren Problemen ausweiten.
Transparenz für Entwickler
Beim Teilen von Betriebsabläufen und Sicherheitsaspekten mit den Software-Entwicklern, geht es nicht nur darum, die Infos auszutauschen, sondern auch darum, eine Kultur der gemeinsamen Verantwortung zu schaffen, fundierte Entscheidungen zu treffen und kontinuierliche Verbesserungen zu erzielen. Transparenz in diesen Punkten ist der Schlüssel zum Aufbau von Vertrauen.
Artifact Management
Das Software-Artefakt-Management ist ein Eckpfeiler effektiver DevOps-Praktiken und bietet eine Single Source of Truth für die Zusammensetzung einer Softwareanwendung sowie zahlreiche Vorteile für den operativen Betrieb, die Workflows optimieren und die Softwarequalität verbessern.
Mithilfe einer konsistenten und zuverlässigen Artefaktnutzung in allen Umgebungen können Teams Probleme minimieren, potenzielle Schwachstellen erkennen, Security Breaches beheben und die Zuverlässigkeit der Bereitstellung insgesamt erhöhen.
Automatisierung von Tasks
Manuelle Tasks und Prozesse sind fehleranfällig und nicht skalierbar. Darüber hinaus werden sich wiederholende Operations- und Sicherheitsaufgaben oft Entwicklern zugewiesen, was die Effizient der Entwicklung beeinträchtigt. Grundsätzlich sollte deshalb alles automatisiert werden, was automatisiert werden kann: Von der Kuratierung von Open-Source-Paketen, über das Scannen von Code und Binärdateien auf potenzielle Schwachstellen bis hin zu Testing- und Deployment-Prozessen. Letztendlich sollte eine möglichst umfassende Automatisierung sowohl zu einer Minimierung von Fehlern in der Entwicklung als auch zu einer Steigerung der Effizienz im Betrieb führen.
Continuous Integration/Delivery (CI/CD)
CI/CD automatisiert den Prozess der Integration von Code-Änderungen mehrerer Beitragender in ein gemeinsames Repository und der Bereitstellung dieser Änderungen in Produktionsumgebungen. Dieser Prozess beschleunigt die Bereitstellung von Software, indem er die Time-to-Market wie auch die Zeit bis zur Bereitstellung von Updates für Endnutzer verkürzt. So können Unternehmen schnell auf Änderungen im Markt reagieren und gleichzeitig das Risiko verringern, dass Fehler und Schwachstellen in die Produktion gelangen.
Platform Adoption and Tool Consolidation
Eine zentrale Plattform stellt sicher, dass alle Teammitglieder mit einer Single Source of Truth arbeiten. Das hilft, Fehler und potenzielle Sicherheitsrisiken zu reduzieren, da alles auf den korrekten Quellcode, Open-Source-Pakete von Drittanbietern, Binärdateien, Konfigurationsdaten und anderen Abhängigkeiten einer bestimmten Anwendung basiert. Durch eine solche Standardisierung profitieren Unternehmen auch von einer besseren Governance, Sicherheit und Compliance, da eine solche Plattform hilft Lizenzierungsrichtlinien durchsetzen und eine SBOM mit einer kompletten Übersicht aller Komponenten bereitstellen kann (die Anforderungen von Regulierungsbehörden genügt).
Durch die Konsolidierung von Tools lassen sich die Komplexität und der Aufwand reduzieren, die mit der Verwaltung mehrerer unterschiedlicher Lösungen verbunden sind. Durch ein konsolidiertes Toolset können Teams Kontextwechsel minimieren und ihre Arbeitsabläufe vereinfachen, was zu einer höheren Produktivität führt. Die Konsolidierung von Tools kann außerdem zu erheblichen Kosteneinsparungen führen, weil ungenutzte Lizenzen eliminiert, der Wartungsaufwand reduziert und das Lieferantenmanagement vereinfacht werden.
DevOps-Tools & Technologien
Neben der DevOps-Kultur spielen Tools- und Technologien eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Einführung und Umsetzung von DevOps. Durch den Einsatz der richtigen DevOps-Tools lassen sich Prozesse in jeder Phase des Developments, von der Programmierung und dem Testen bis hin zur Bereitstellung und der Laufzeitüberwachung automatisieren und streamline. Mit den passenden Tools können Teams ihre Zusammenarbeit weiter verbessern, die Effizienz steigern und die Zuverlässigkeit und Qualität ihrer Software sicherstellen.
Tools erleichtern Continuous Integration / Continuous Delivery bzw. Deployment, ermöglichen die Kontrolle über die gesamte DevOps-Pipeline und helfen Teams, Probleme schnell zu erkennen und zu lösen, und fördern letztlich Agilität und Innovation.
Übersicht über gängige DevOps Tools
DevOps-Tools sind für die Zusammenarbeit und Automatisierung, die moderne Softwareentwicklung ausmachen, von zentraler Bedeutung. Sie decken verschiedene Phasen des Softwareentwicklungs-Lebenszyklus ab, von der Programmierung und dem Building bis hin zu Tests, Bereitstellung und Monitoring.
Source Code Management
Git ist ein weit verbreitetes Tool zur Versionsverwaltung, mit dem Änderungen am Quellcode während der Softwareentwicklung verfolgt werden können. Es ist für seine Geschwindigkeit, Flexibilität und robusten Branching- und Merging-Funktionen bekannt und bildet die Grundlage für viele andere Tools und Plattformen.
GitHub ist ein webbasierter Hosting-Dienst für die Versionskontrolle mit Git. Es bietet Zugriffskontrolle und verschiedene Funktionen für die Zusammenarbeit wie Bug-Tracking, Feature-Requests, Task-Management und Wikis für jedes Projekt. Es wird sowohl in der Open-Source-Community als auch von Unternehmen häufig für private Repositories eingesetzt.
CI/CD
Jenkins ist ein Open-Source-Automatisierungsserver, der häufig für die Continuous Integration und Continuous Delivery (CI/CD) eingesetzt wird. Jenkins ermöglicht es Entwicklern, verschiedene Phasen des SDLC zu automatisieren, vom Building, über das Testing bis hin zum Deployment des Codes. Jenkins ist durch ein umfangreiches Angebot an Plugins in hohem Maße erweiterbar und kann so an eine Vielzahl von Anwendungsfällen und Entwicklungsumgebungen angepasst werden.
CircleCI ist eine cloudbasierte CI/CD-Plattform, die Schnelligkeit und Einfachheit in den Mittelpunkt stellt. Sie bietet ein mächtiges und flexibles System zur Konfiguration, das es Entwicklern ermöglicht, ihre Build-, Test- und Bereitstellungsprozesse zu definieren. Es unterstützt eine Vielzahl von Frameworks und bietet Funktionen wie Parallelität, Caching und Integration mit führenden Versionskontrollsystemen.
Artifact Management
Was die Verwaltung von Artefakten betrifft, ist JFrog Artifactory einer der führenden universellen Repository-Manager, der alle wichtigen Paketformate unterstützt und einen zentralen Speicherort für die Speicherung und Verwaltung binärer Artefakte bietet. So wird sichergestellt, dass Teams problemlos auf Abhängigkeiten zugreifen und diese gemeinsam nutzen können. Es ist das Herzstück der JFrog-Platform, die eine vollständige Transparenz, umfassende Kontrolle, erhöhte Sicherheit, Verteilung, Automatisierung und Skalierbarkeit über die gesamte Software-Lieferkette hinweg ermöglicht.
Sonatype Nexus Repository ist eine beliebte Lösung für die Artefaktverwaltung, die eine Vielzahl von Formaten unterstützt und Funktionen wie Repository-Health-Checks, Sicherheits-Scans und die Integration mit führenden DevOps-Tools bietet.
Security Management
Veracode ist eine führende Application-Security-Plattform, die eine komplette Suite von Tools zur Identifizierung und Behebung von Sicherheitslücken in Software bereitstellt und Unternehmen dabei unterstützt, die Sicherheit ihrer Anwendungen über den Softwareentwicklungszyklus hin zu gewährleisten.
JFrog Xray bietet Basic und Advanced Security Features beim Scannen von Quellcode und Binärdateien, indem es potenzielle Schwachstellen erkennt, kontextbezogene Analysen durchführt und konkrete, praktische Tipps zur schnellen Behebung potenzieller Sicherheitsbedrohungen gibt.
Infrastruktur-Management
Terraform ist ein Open-Source-Infrastruktur-as-Code-Tool (IaC), das es Entwicklern und DevOps-Teams ermöglicht, die Infrastruktur von Rechenzentren mithilfe einer deklarativen Konfigurationssprache zu definieren und bereitzustellen. Es unterstützt eine Vielzahl von Cloud-Anbietern und -Diensten und ermöglicht es Benutzern, Multi-Cloud-Umgebungen effizient zu verwalten.
Ansible ist ein Open-Source-Automatisierungstool, das die Verwaltung der IT-Infrastruktur vereinfacht, einschließlich Konfigurationsmanagement, Anwendungsbereitstellung und Task-Automatisierung. Es verwendet eine einfache, für Menschen lesbare Sprache (YAML), um Automatisierungs-Tasks zu definieren, und ist somit sowohl für Entwickler als auch für Systemadministratoren zugänglich.
Configuration Management
Puppet ist ein Open-Source-Konfigurationsmanagement-Tool, das den Prozess der Konfigurationsverwaltung von Unix-ähnlichen und Microsoft Windows-Systemen automatisiert. Dabei wird eine deklarative Sprache genutzt, um den gewünschten Systemstatus zu definieren, und es werden Reporting- und Compliance-Funktionen unterstützt, die Unternehmen bei der Einhaltung regulatorischer Anforderungen helfen.
Chef ist ein Automatisierungstool, das die Verwaltung von Serverkonfigurationen optimieren soll. Es verwendet eine Ruby-basierte domänenspezifische Sprache (DSL), um IaC zu definieren und sicherzustellen, dass Systeme korrekt und konsistent konfiguriert sind. Es unterstützt eine Vielzahl von Plattformen und lässt sich gut in führende Cloud-Anbieter integrieren.
Testing
Selenium ist ein Open-Source-Test-Automatisierungstool, das hauptsächlich für Webanwendungen verwendet wird. Es unterstützt verschiedene Programmiersprachen wie Java, Python, C# und Ruby. Es ermöglicht Testern, Skripte zu schreiben, die Browseraktionen automatisch ausführen, was das Testen von Webanwendungen auf verschiedenen Plattformen erleichtert.
TestRail ist ein webbasiertes Testfall-Management-Tool, das Teams bei der Verwaltung und Nachverfolgung ihrer Tests unterstützt. Es bietet Funktionen zum Erstellen und Organisieren von Testfällen, zum Ausführen von Tests und zum Verfolgen von Testergebnissen und lässt sich mit gängigen Tools zur Problemverfolgung und Automatisierung integrieren.
Diese und viele weitere Tools unterstützen Teams bei der erfolgreichen Umsetzung von DevOps-Praktiken und letztendlich bei der zuverlässigen und sicheren Lieferung qualitativ hochwertiger Software.
So finden Sie die richtigen Tools für Ihre Umgebung
Bei der Auswahl geeigneter Tools für eine bestimmte DevOps-Umgebung müssen eine Reihe von Kriterien berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen und Zielen des Teams entsprechen. Im Folgenden sind einige Punkte aufgeführt, die Sie bei der Bewertung von Tools berücksichtigt sollten:
- Features und Funktionalitäten
- Liefert das Tool die Features, die Sie für spezifische Anforderungen Ihrer DevOps-Pipeline brauchen, wie z. B. kontinuierliche Integration, kontinuierliche Bereitstellung, Infrastruktur als Code, Überwachung und Protokollierung?
- Unterstützt das Tool die von Ihrer Organisation verwendeten Programmiersprachen, Frameworks und Plattformen?
- Integrationsmöglichkeiten
- Wie einfach lässt sich das Toiol in das vorhandene Tool-Stack integrieren und kann mit den vorhandenen Technologien in Ihrem Ökosystem zusammenarbeiten?
- Ist das Tool kompatibel mit Ihrer Version Control, Ihren Container Plattformen, Cloud Anbietern und Kommunikations Tools?
- Skalierbarkeit und Performance:
- Wie steht es um die Fähigkeit des Tools, mit Ihrem Team und Ihren Projekten zu wachsen, wenn diese größer werden?
- Wie gut kann das Tool mit großen Datenmengen, hohem Traffic-Volumen oder komplexen Infrastrukturen umgehen?
- Benutzerfreundlichkeit und Erlernbarkeit:
- Ist das Tool benutzerfreundlich und für Ihr Team intuitiv zu nutzen?
- Wie schnell und einfach lässt sich der Umgang mit Tool lernen und gibt es eine Dokumentation, Tutorials und Support?
- Security und Compliance:
- Wie steht es um die Sicherheitsfeatures des Tools, wie Access Management, Verschlüsselung und Schwachstellenmanagement?
- Entspricht es den Sicherheitsanforderungen Ihres Unternehmens und etwaigen Branchenstandards?
- Kosten und Lizenzierung:
- Welche Preismodelle gibt es und passen die zu erwarteten Kosten ins Budget
- Mit welchen langfristigen Kosten, etwa Lizenzen, Abos und Service-Gebühren ist zu rechnen?
- Community und Support:
- Wie groß und aktiv ist die Community des Tools und was trägt sie bei? Je größer und aktiver eine Community, desto mehr Unterstützung und Ressourcen stehen in der Regel zur Verfügung.
- Wie gut, schnell und zuverlässig ist der offizielle Support und über welche Kanäle kann man ihn erreichen?
- Anbieterinfo und Roadmap:
- Welchen Ruf hat der Anbieter, ist er finanziell gesund und welches Engagement darf man hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Tools erwarten?
- Gibt es eine Roadmap für die Weiterentwicklung des Tools und passt diese zu den künftig geplanten Anforderungen ihres Teams und in den allgemeinen Trend im DevOps-Bereich?
Wenn Sie diese Fragen bei der Auswahl der Tools für Ihren DevOps-Tools-Stack zufriedenstellend beantworten können, finden Sie die passenden Werkzeuge für eine effektive Unterstützung ihrer DevOps-Umgebung, optimierte Workflows und erfolgreiche Projekte.
Die JFrog-Plattform bietet umfassenden Einblick und die volle Kontrolle über Entwicklung, Betrieb und Sicherheit.
DevOps und die JFrog Plattform
Die JFrog Platform ist das Single System of Record für alle Software-Releases. Alle Inputs und Outputs der Entwicklung durchlaufen das System und werden von JFrog Artifactory überwacht und verwaltet, so dass Unternehmen einen vollständigen Überblick über ihre gesamte Software-Lieferkette erhalten. Über dieses Kontrollzentrum lässt sich der Prozess der Bereitstellung verlässlicher und vertrauenswürdiger Software standardisieren, absichern und automatisieren.
JFrog bietet eine breite Palette an DevOps-Tools, die mit allen gängigen Technologien kompatibel sind. Diese Tools ermöglichen eine schnellere Bereitstellung sicherer Softwarepakete, indem sie diese durch Qualitätskontrollen leiten und an die Laufzeitsysteme verteilen. Gleichzeitig ermöglichen sie eine durchgängige Automatisierung, die zu einer höheren Effizienz und schnelleren Release-Zyklen führt.
Die JFrog-Platform verfolgt einen DevOps-Ansatz, der auf der Fähigkeit basiert, vollständige Rückverfolgbarkeit, Herkunft und Priorisierungsfunktionen bereitzustellen, um Zeit zu sparen und eine schnelle Reaktion auf Sicherheitsvorfälle und eine sofortige Behebung von Schwachstellen zu ermöglichen.
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