Was ist DevOps-Automatisierung?

DevOps-Automatisierung bezieht sich auf die Verwendung von Tools und Technologien, um möglichst viele Prozesse im Rahmen von DevOps zu automatisieren.

Automation ist ein zentraler Aspekt der DevOps-Philosophie, weil sie dazu beiträgt, die allgemeinen DevOps-Ziele, nämlich schnell und effektiv hochqualitative Software bereitzustellen, zu erreichen.

Automate everything! Je mehr wiederkehrende Prozesse und Tasks sich automatisieren lassen, desto besser. Denn ein hoher Grad an Automation spart nicht nur wertvolle Zeit, sondern sorgt auch für höhere Qualität der einzelnen Anwendungen.

Was sind Vorteile einer weitgehenden Automatisierung?

DevOps-Automatisierung ermöglicht es, Prozesse schneller, sicherer und effizienter zu durchlaufen und hilft damit, die Flexibilität, Qualität und die Verfügbarkeit von Anwendungen und Diensten zu verbessern.

Automatisierte Prozesse lassen sich schnell ausführen bzw. laufen im Hintergrund ohne menschliches Zutun. Statt immer wieder die gleichen Tätigkeiten zu wiederholen, kann das Team seine Zeit effektiver nutzen und den Fokus der Arbeit auf wichtigere Aufgaben legen: Etwa schnell auf Änderungen zu reagieren, neue Features zu entwickeln oder die Qualität des Softwareprodukts zu verbessern.

Außerdem laufen automatisierte Prozesse nach definierten Regeln auf die immer gleiche Art und Weise ab. Ist ein solcher Prozess einmal erfolgreich etabliert, können durch die Automation menschliche Fehler, wie sie beim manuellen Ausführen vorkommen, ausgeschlossen werden. Damit lassen sich sowohl Zuverlässigkeit als auch Sicherheit einer Anwendung steigern.

Automatisierte Tasks und Prozesse sind dazu in der Regel leicht skalierbar. Somit ist es durch einen hohen Grad an Automatisierung auch deutlich leichter, flexibel auf neue oder sich ändernde Anforderungen zu reagieren.

Welche Tasks & Prozesse lassen sich automatisieren?

Im Zuge des Software Development Lifecycles lassen sich in einem DevOps Umfeld in den unterschiedlichen Schritten die verschiedensten Prozesse automatisieren.

Infrastruktur-, Ressourcen- & Konfigurations-Management

In Bezug auf die Infrastruktur gibt es in DevOps das Credo „Infrastructure as Code”.

Das Setup der Infrastruktur – speziell in Cloud-Umgebungen – wird zunehmend durch Konfigurationsdateien bestimmt. Durch diese lässt sich die Infrastruktur detailliert an die benötigten Anforderungen anpassen. 

Durch Automatisierung des Konfigurationsmanagements lässt sich eine konsistente und sichere Konfiguration von Anwendungen, Services und Infrastrukturen garantieren. Das sich etablierte Setup kann somit schnell und effektiv reproduzieren und skalieren.

Testautomatisierung

Test-Skripte, Frameworks und Tools helfen, neue und bestehende Funktionalitäten einer Software automatisiert und somit effizient zu prüfen und zu validieren.

Vor allem Unit-Tests, bei denen einzelne Skripte und Features getestet werden, sowie Integrationstests, die das reibungslose Zusammenspiel verschiedener Codeeinheiten prüfen, können relativ leicht automatisiert werden. Auch Compliance-Prüfungen lassen sich gut automatisieren.  

Automatisiertes Testing ist nicht nur schneller als manuelles Testen, es lässt sich auch leicht skalieren und sorgt durch die Standardisierung für eine hohe Zuverlässigkeit beim Entdecken von Fehlern. Diese können somit auch schneller behoben werden, was wiederum den DevOps-Zielen, schneller Releases durchzuführen und qualitativ hochwertigere Software zu programmieren, entgegenkommt.

Continuous Integration / Continuous Deployment (CI/CD)

Wenn mehrmals pro Woche oder sogar mehrmals täglich neue Versionen einer Anwendung bereitgestellt werden sollen, ist eine möglichst fortgeschrittene Automation unumgänglich. Das Team wird so, bei Commits, Builds, Releases und Deployments in verschiedenen Umgebungen unterstützt.

Monitoring & Überwachung

Durch automatisiertes Monitoring der Anwendung können DevOps-Teams auch Probleme im laufenden Betrieb frühzeitig erkennen, darauf reagieren und proaktiv an der Lösung arbeiten.

Cloud Automatisierung

Cloud Automatisierung bedeutet in Hinsicht auf DevOps, den manuellen Aufwand rund um das Setup und die Verwaltung von Cloud-Umgebungen zu reduzieren oder sogar ganz zu eliminieren.

Cloud-Plattformen wie AWS, Azure und GCP bieten diverse Tools, um Cloud-Umgebungen manuell zu konfigurieren. Müssen solche Konfigurationen der Cloud-Infrastruktur aber in Hybrid- und Multi-Cloud Setups in großem Maßstab durchgeführt werden, ist das manuell kaum möglich und wenig sinnvoll.

Dank der Cloud-Automatisierung können Tasks wie Cloud-Setup, Deployments und Monitoring der Cloud-Umgebungen automatisch durchgeführt werden.

Tools zur DevOps-Automatisierung

JFrog bietet zentrale Tools für die Verwaltung und Automatisierung des Software Development Life Cycle. Die JFrog Platform ist das Herzstück der DevOps-Automatisierung.

JFrog Pipelines ist eine Automatisierungslösung für das Erstellen, Testen und Bereitstellen von Software als Teil Ihrer CI/CD-Pipeline. Sie bietet die End-to-End-Steuerung und Optimierung aller wichtigen Prozesse Ihrer DevOps-Pipeline.

In einer komplexen DevOps-Pipeline müssen dabei viele Softwareartefakte, also Images, Container, Konfigurationsdateien und andere Objekte verwaltet werden. JFrog Artifactory hilft dabei, den Überblick über all diese Artefakte zu behalten und die entsprechenden Prozesse zu automatisieren.

Artifactory vereinfacht und automatisiert dabei kritische Verwaltungsaufgaben wie die Administration von Zugriffsberechtigungen, um Artefakte sicher zu halten und gleichzeitig einen zuverlässigen Zugriff zu gewährleisten.

Mit JFrog Xray, dem nativ integrierten universellen Sicherheitsschwachstellen- und Compliance-Analyse Tool, lassen sich automatisierte Strategien zur Implementierung gesetzlicher Sicherheits- und Compliance-Richtlinien erstellen. Dank JFrog Distribution starten Sie die Softwareverteilung als Teil Ihrer DevOps-Automatisierungsprozesse mit robuster CI/CD-Unterstützung, API, CLI und Webhooks.

Fazit 

Automatisierung verspricht eine große Zeit- und Arbeitsersparnis. Trotzdem bleibt nach wie vor ein gewisser manueller Aufwand, um ein Projekt und die Tool-Chain richtig zu verkabeln und voll einsatzfähig zu machen.