DevSecOps Pipeline
DevSecOps erfreut sich zunehmender Beliebtheit, und das aus gutem Grund. Die Einführung von DevSecOps kann Ihrem Team helfen, Risiken zu reduzieren, die Compliance zu erleichtern und das Thema “Security” in Ihre Continuous Integration/Continuous Delivery (CI/CD)-Pipelines zu integrieren. Allerdings ist es nicht immer so leicht zu wissen, wo man anfangen soll. Es ist oft schwierig zu verstehen, wie eine DevSecOps-Pipeline in der Praxis aussehen kann oder welche Tools für Ihr Team am besten geeignet sind.
In diesem Artikel gehen wir auf das Thema DevSecOps-Pipelines ein, um Ihnen den Einstieg in das Thema CI/CD-Sicherheit und Compliance zu erleichtern.
Was ist eine DevSecOps Pipeline?
So wie die DevSecOps-Kultur Sicherheitsaspekte in die traditionelle DevOps-Denkweise integriert, bringen DevSecOps-Pipelines Sicherheit in die traditionelle DevOps CI/CD-Pipeline. Anstatt sich erst spät im Entwicklungszyklus mit Sicherheit zu befassen, ist dies in einer DevSecOps-Pipeline ein kontinuierlicher Prozess.
In seiner swampUP Keynote The Divine and Felonious Nature of Cyber Security, stellt John Willis einige wichtige DevSecOps Best Practices vor, die Sie beim Aufsetzen Ihrer Pipelines im Auge behalten sollten:
- Behandeln Sie Sicherheitsaspekte genauso wie Softwareprobleme.
- Verfolgen Sie einen “Security as Code”-Ansatz, um die Automatisierung von Sicherheit zu ermöglichen.
- Integrieren Sie Sicherheitskontrollen und Schwachstellenscans in Ihre CI/CD-Pipelines.
- Automatisieren Sie Security-Testing als Teil Ihres Build-Prozesses.
- Überwachen Sie proaktiv die Sicherheit Ihrer Produktionsumgebung.
Open Source Software und DevSecOps Pipelines
In gewisser Weise ist die wachsende Popularität von DevSecOps die logische Fortsetzung von DevOps. So wie die gemeinsame Übernahme der Verantwortung für den Betrieb hilft, die Verlässlichkeit von Anwendungen zu verbessern, führt die gemeinsame Verantwortung für die Sicherheit zu einer Steigerung des allgemeinen Sicherheitsniveaus. Es gibt jedoch eine Reihe spezifischerer Gründe für die höhere Relevanz von DevSecOps, und die Verbreitung von Open-Source-Software (OSS) steht dabei ganz oben auf der Liste.
Heute machen Open-Source-Komponenten etwa 80-90 % der modernen Anwendungen aus. Der Grund dafür ist, dass die Verwendung von Open-Source-Software wesentliche Vorteile mit sich bringt. So sind die Open-Source-Komponenten oft sicherer, solider und zuverlässiger als kommerzielle Lösungen. Und die Nutzung einer vorhandenen Open-Source-Bibliothek oder -Anwendung ist außerdem deutlich effizienter als die komplette Neuprogrammierung der gleichen Funktion.
Neben den vielen Vorteilen von Open Source Software gibt es aber auch Gefahren in Bezug auf Sicherheit und Compliance. Schon eine einzige ungepatchte Komponente, die für ein veröffentlichtes CVE-Exploit (Common Vulnerabilities and Exposures) anfällig ist, macht Ihre Applikation zu leichter Beute für Hacker. Ebenso kann ein einziges Lizenzproblem zu Compliance-Problemen führen, deren Behebung Zeit und Geld kostet.
Wie SCA-Tools Sicherheit und Compliance in DevSecOps-Pipelines ermöglichen
Hier zeigt sich ein deutliches Problem: Wie lässt sich herausfinden, ob die verwendeten Open-Source-Komponenten bekannte Sicherheitslücken haben oder Lizenzen verwenden, die zu Compliance-Problemen führen können?
Manuell zu überprüfen, ob OSS-Patches von Drittanbietern aktuell sind und es keine Lizenzprobleme gibt, ist mühsam, ineffizient und fehleranfällig. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie mehrere Pipelines mit unterschiedlichsten Open-Source-Paketen und -Abhängigkeiten verwalten müssen. Weil manuelle Checks weder skalierbar noch zuverlässig oder effizient sind, verwenden Entwickler-Teams Software Composition Analysis (SCA)-Tools, um Code, Container, Registries und Software-Artefakte auf Schwachstellen und Lizenzprobleme zu prüfen. In vielen Fällen bieten fortschrittliche SCA-Tools eine laufende Erkennung von Sicherheits- oder Compliance-Problemen, individuelle Warnungen, die Erstellung von Policies, Vorschläge zur Problembehebung und triggern automatisch bestimmte Aktionen, wenn Probleme entdeckt werden.
Wie lässt sich Compliance in DevSecOps-Pipelines sicherstellen?
Wie Sie sehen, sind SCA-Tools ein praktisches Instrument, um die Risiken bei der Verwendung unterschiedlicher Open-Source-Pakete von Drittanbietern zu reduzieren. Doch wie findet man das richtige SCA-Tool, um Sicherheit und Compliance im SDLC zu gewährleisten?
Es gibt keine einheitliche Patentlösung, aber Sie sollten nach Tools Ausschau halten, die sich nativ in Ihre bestehende Infrastruktur integrieren lassen, sowohl in der Cloud als auch On-Premise funktionieren, detaillierte Analysen und Reports liefern und alle in Ihren Pipelines verwendeten Pakettypen unterstützen.
JFrog Xray als DevSecOps-Pipeline-Tool ist ein Beispiel für eine SCA-Lösung, die all diese Punkte und noch mehr erfüllt.
JFrog Xray…
- ist Teil der JFrog DevOps-Plattform, die eine universelle, hybride, end-to-end DevOps-Automatisierung bietet.
- unterstützt Scans aller gängigen Pakettypen und kann sie intelligent entpacken (z.B. wenn Xray eine Java-Anwendung findet, wird es alle verwendeten .jar-Dateien analysieren).
- erstellt Komponenten-Graphen Ihrer Infrastruktur, die Ihnen eine Visualisierung der Beziehungen zwischen den verschiedenen Softwarekomponenten in Ihrer Organisation ermöglichen.
- erlaubt Ihnen, granulare Policies und Reports zu Sicherheit und Compliance zu generieren.
- liefert eine Gesamtübersicht aller Sicherheits- und Compliance-Infos in Bezug auf Ihre Artefakte.
- nutzt Schwachstellen- und Compliance-Informationen aus öffentlichen und privaten Quellen sowie die Expertise des JFrog Security Research Teams für erweiterte Metadaten und Schwachstellenbehebungen.
- unterstützt eine Vielzahl von Integrationen (z.B. Plugins für populäre IDEs und CI-Tools, RESTful API und eine robuste Kommandozeilen-Schnittstelle).
- erlaubt ein kontinuierliches Monitoring auch nach dem Deployment in der Produktionsumgebung.
- ist die einzige Sicherheitsscan-Lösung, die nativ in JFrog Artifactory integriert ist.
Fazit: Jetzt mit DevSecOps starten
Nachdem Sie nun die Grundlagen von DevSecOps-Pipelines kennen, können Sie damit beginnen, Ihre CI/CD-Pipelines effektiver abzusichern. Durch den “Shift Left Security” Ansatz und der Integration von Sicherheitsaspekten in den gesamten Softwarelebenszyklus steigern Sie die Qualität und Sicherheit Ihrer Produkte und verringern gleichzeitig das Risiko, dass Compliance- oder Lizenzierungsprobleme Ihre Projekte beeinträchtigen.