Was ist JFrog Artifactory?

Moderne Software-Lieferketten sind komplex. Aus internen Daten von JFrog zeigt sich, dass die meisten Unternehmen mehr als 12 Arten von Softwarepaketen verwenden und 90 Prozent aller Anwendungen von Open-Source-Software abhängig sind. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe von Tools zur Unterstützung des Softwareentwicklungsprozesses, darunter Source Code Manager (SCMs), integrierte Entwicklungsumgebungen (IDEs), CI/CD-Suiten und viele mehr.

 

Die Verwaltung der unterschiedlichen Aufgaben im Zusammenhang mit der Software-Lieferkette mit separat verwalteten Tools kann jedoch schwierig sein. Das verlangsamt die Umsetzung konsistenter DevOps-Praktiken in einem Unternehmen, erhöht das Risiko und schränkt die Geschwindigkeit, Sicherheit und Qualität der Softwarebereitstellung ein.

Um diese Risiken zu minimieren und den DevOps-Prozess zu optimieren, verwenden weltweit führende Unternehmen Tools wie JFrog Artifactory: ein Artefakt-Repository und Binärdatei-Manager, der die sichere Verteilung und Verwaltung von Software vereinfacht.

Erfahren Sie, was Artifactory ist, wie DevOps-Teams damit arbeiten und wie Tools wie Artifactory den Softwareentwicklungsprozess verbessern.

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Was ist Artifactory?

Artifactory ist eine universelle DevOps-Lösung für das Hosten, Verwalten und Verteilen von Binärdateien und Artefakten. Jede Art von Software in Binärform – wie z. B. Installationsprogramme für Anwendungen, Container-Images, Bibliotheken, Konfigurationsdateien usw. – kann mit Artifactory verwaltet, gesichert, gespeichert und bereitgestellt werden.

Der Name „Artifactory“ spiegelt die Tatsache wider, dass es jede Art von „Artefakt“ hosten kann, das in Ihrer Softwareentwicklungs-„Fabrik“ (=„Factory“) benötigt wird. In der Softwareentwicklung ist ein Artefakt jedes Objekt, das während des Softwareentwicklungs- und Bereitstellungsprozesses erzeugt wird. Zu den Artefakten gehören die Dateien, die zur Installation und Ausführung von Applikationen verwendet werden, sowie alle ergänzenden Informationen, die zur Konfiguration oder Verwaltung von Software erforderlich sind.

Artifactory dient als zentrale Drehscheibe für Ihre DevOps-Prozesse. Alle Artefakte, Abhängigkeiten, Pakete usw. werden letztendlich in Artifactory abgelegt und von dort abgerufen.

Um Artifactory in Action zu sehen, schauen Sie sich das folgende Video „Introduction of Artifactory“ an.

Was ist ein Artefakt-Repository?

Ein Artefakt-Repository, manchmal auch als Binär-Repository bezeichnet, dient dazu, verschiedene Arten von Artefakten an einem zentralen Ort aus zu speichern, zu verwalten, zu versionieren und bereitzustellen.

Artefakte müssen gespeichert und mit allen Entwicklern des jeweiligen Projekts sowie mit verschiedenen Tools, die in typischen CI/CD-Prozessen zum Einsatz kommen, geteilt werden. Um Qualität, Zuverlässigkeit und Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten, müssen alle Artefakte über Entwicklungsteams und manchmal sogar über mehrere Standorte hinweg verwaltet, versioniert und bereitgestellt werden. Ohne das richtige Tool kann dies eine echte Herausforderung darstellen.

Artefakt-Repositories gelten allgemein als die beste Lösung für die Verwaltung einer stetig wachsenden Anzahl von Artefakten.

Die Vorteile eines universellen Artefakt-Managers

Ein universeller Artefakt-Manager, auch als universeller Repository-Manager bezeichnet, gibt Unternehmen die Kontrolle über alle Komponenten ihrer Software-Lieferkette (d. h. Artefakte, Binärdateien, Pakete, Komponenten usw.).

Von der Bereitstellung öffentlicher Repositories über die Verwaltung von Abhängigkeiten bis hin zur Überprüfung und Freigabe von Binärdateien für die Nutzung bietet ein universeller Artefakt-Manager eine Single Source of Truth für die Softwareentwicklung und fungiert als zentrale Drehscheibe für Ihre Binärdateien, wenn diese in Ihre Pipelines fließen und diese durchlaufen.

Artifactory geht noch einen Schritt weiter und ermöglicht eine vollständige Automatisierung. Artifactory ist ein universeller Artefakt-Manager mit nativer Unterstützung, d. h. er „spricht dieselbe Sprache“ wie Ihre Pakete, Build-Tools, Automatisierungs-Skripte usw. Andere universelle Repository-Manager bieten zwar native Unterstützung, aber Artifactory ist der einzige, der auf lokaler, Remote- und virtueller Repository-Ebene mit Hochverfügbarkeit (High Availability, HA) und Replikation für alle Pakettypen unterstützt.

Mehr um Thema Artefakt-Management.

Was macht Artifactory?

Artifactory umfasst vier wesentliche Funktionen:

• Artifactory ist ein zentraler Ort zum Speichern von Binärdateien und Artefakten aus Quellen von Erst- und Drittanbietern mit automatischer Deduplizierung.
• Artifactory bietet Tooling für die Versionskontrolle, was es ermöglicht, eine Unveränderlichkeit einzuführen und zu verfolgen, wie sich Software-Binärdateien und Artefakte im Laufe der Zeit verändern.
• Artifactory bietet eine Möglichkeit, Software-Binärdateien und Artefakte auf der Grundlage granularer Zugriffsregeln an Entwickler und Kunden zu verteilen.
• Artifactory bietet Multisite-Unterstützung für eine bessere Skalierbarkeit und ermöglicht einen zuverlässigen Zugriff auf Softwarekomponenten für global verteilte Entwicklerteams oder Nutzungspunkte.

Mehr Infos  zu allen Artifactory-Funktionen finden Sie in unserem JFrog Artifactory Solution Sheet.

 

Was Artifactory nicht bietet: Quellcodeverwaltung

Zu beachten ist aber, dass Artifactory nicht für das Hosting, die Verwaltung oder die Versionskontrolle von Quellcode konzipiert ist, der zum Erstellen von Anwendungen verwendet wird. Dazu sollten Sie eine SCM-Lösung wie Git, Apache Subversion oder CVS verwenden.

Stattdessen ist Artifactory speziell für die Verwaltung von Software-Binaries und Artefakten konzipiert. Diese Ressourcentypen basieren in der Regel auf dem Source Code, unterscheiden sich jedoch von diesem und enthalten wesentliche Informationen, die auf Source Code-Ebene nicht verfügbar sind.

Wie DevOps-Teams Artifactory nutzen

Für DevOps-Teams schließt Artifactory die Lücke, die in CI/CD-Pipelines zwischen Softwareentwicklung und Softwarebereitstellung besteht.

DevOps-Teams verwenden in der Regel Tools wie SCMs, IDEs und Continuous-Integration-Server (CI-Server), um Software zu erstellen. Anschließend müssen sie diese an die Deployment-Umgebungen ausliefern, auf denen sie ausgeführt werden soll. Die Speicherung von Software-Artefakten, die für eine spätere Auslieferung vorgesehen sind, wird in der Regel nicht von SCMs, IDEs, CI-Servern oder anderen Tools übernommen, die während des Softwareentwicklungsprozesses verwendet werden.

Artifactory schließt diese Lücke, indem Binärdateien und Artefakte gespeichert und verwaltet werden, bis sie benötigt werden – sei es für andere Entwickler, CI-Pipelines, die Verteilung an Laufzeitumgebungen oder einen anderen Verbrauchspunkt. Der gesamte Lebenszyklus einer Binärdatei – einschließlich Kuratierung, Erstellung, Beförderung, Verteilung und sogar Archivierung – wird nahtlos von Artifactory verwaltet.

DevOps-Teams verwenden Artifactory auch als Proxy für öffentliche Repositories und um eine robuste Caching-Strategie aufzusetzen, die Latenz- und Ausfallprobleme verhindert und es Entwicklern ermöglicht, dieselben Sicherheitsmaßnahmen anzuwenden, die sie auch für ihre eigenen lokalen Repositorys ergreifen würden. Außerdem können Sie durch die zentrale Speicherung all Ihrer Binärdateien etwaige Probleme umgehend finden und beheben, sobald Schwachstellen entdeckt werden.

Dieses Video zeigt Ihnen bewährte Verfahren für die Verwendung von Artifactory als Teil Ihrer CI/CD-Pipelines.

Artifactory für interne und externe Verbraucher

Neben der Bereitstellung aller Komponenten, aus denen eine Software besteht, die letztendlich von Endbenutzern verwendet wird, bietet Artifactory auch eine Möglichkeit, Binärdateien und Artefakte an andere Entwickler zu verteilen, die sie möglicherweise für andere Projekte benötigen.

Wenn zum Beispiel ein Entwicklungsteam innerhalb eines Unternehmens Software für den Zugriff auf die Datenbanksysteme des Unternehmens erstellt, muss ein anderes Entwicklungsteam desselben Unternehmens möglicherweise auf diese Software zugreifen, um sie in eine von ihm erstellte Anwendung zu integrieren. Stellt das erste Team die Software über Artifactory zur Verfügung, hat das zweite Team einen sicheren, leicht zugänglichen Ort, von dem es das Produkt des ersten Teams abrufen kann.

Wenn Teams an verschiedenen Standorten arbeiten, können Organisationen einfach miteinander verbundene Instanzen von Artifactory in der Nähe jedes Entwicklungsteams einrichten, um einen schnellen und zuverlässigen Zugriff auf die benötigten Softwarekomponenten zu gewährleisten. Auf diese Weise unterstützt Artifactory Unternehmen dabei, interne Entwicklungsprozesse effizient und schlank zu halten.

Artifactory unterstützt zahlreiche Technologien

Ein entscheidender Vorteil für DevOps-Teams und eine der Besonderheiten, die Artifactory von anderen Lösungen unterscheidet, ist, dass es Binärdateien und Artefakte hosten kann, egal, mit welcher Programmiersprache oder welchem Framework sie erstellt wurden.

Im Gegensatz zu anderen Software-Distributionsplattformen, die auf bestimmte Sprachen oder Pakettypen spezialisiert sind, ist Artifactory softwareunabhängig. Egal ob Ihre Anwendung in Java, C, Rust oder einer anderen Sprache geschrieben ist und ob sie in Maven, Cargo, Docker, Helm, Vagrant, Debian oder einem anderen Paketformat verpackt ist, Artifactory unterstützt sie.

Artifactory unterstützt über 30 Software-Build-Pakete und Dateitypen, alle wichtigen CI/CD-Plattformen und viele der DevOps-Tools, die Unternehmen bereits verwenden. Zusätzlich zu Paketen, die aus Anwendungscode erstellt wurden, unterstützt Artifactory Open Container Initiative (OCI)- und Docker-Container, Helm Charts für Kubernetes Cluster Deployments und bietet umfassende CLI- und REST-APIs, die an jedes Ökosystem angepasst werden können.

Artifactory ist somit in der Lage, DevOps-Teams zu unterstützen, egal wohin sie sich im Laufe der Zeit entwickeln. Unabhängig davon, welche Software sie heute verwenden oder morgen benötigen, können sie sich auf Artifactory als konstante Ressource verlassen.

Für detaillierte Infos melden Sie sich für die wöchentlich stattfindenden Artifactory Demos an.

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FAQs rund um Artifactory

Im Folgenden finden Sie einige häufig gestellte Fragen zu Artifactory.

Was ist der Unterschied zwischen JFrog und Artifactory?

Die meisten Entwickler haben Artifactory entweder schon verwendet oder kennen es zumindest. Was viele dagegen nicht wissen, ist, dass JFrog das Unternehmen hinter Artifactory ist.  Artifactory ist das Herzstück der JFrog DevOps Platform, die es Softwareentwicklern ermöglicht, ihre gesamte Software-Lieferkette über den gesamten Lebenszyklus hinweg zu verwalten, so dass sie jede Quelle in jeder Produktionsumgebung erstellen, sichern, verteilen und verbinden können.

Neben Artifactory umfasst die JFrog DevOps-Plattform weitere Lösungen, wie z. B.:

• Eine Lösung für DevOps-Security, die in die gesamte Pipeline integriert ist, um die Compliance zu vereinfachen und eine vertrauenswürdige Software-Bereitstellung zu gewährleisten.
• JFrog Pipelines, eine Automatisierungslösung für CI/CD zum Erstellen, Testen und Bereitstellen von Software als Teil der CI/CD-Pipeline.
• Eine Software-Distributionslösung um Bereitstellungen und simultane Downloads über den gesamten Softwareentwicklungszyklus (SDLC) hinweg zu beschleunigen.
• IoT Management mit JFrog Connect, eine All-in-One-Lösung für das Gerätemanagement zur Aktualisierung, Steuerung, Überwachung und Sicherung von Remote-Linux- und IoT-Geräten in großem Umfang.

Wie bekomme ich eine Artifactory-Lizenz?

Artifactory ist sowohl als selbst gehostete Lösung als auch in der Cloud als Managed Service verfügbar. Um Artifactory zu kaufen, gehen Sie auf die JFrog-Preisseite, wählen Sie den gewünschten Tarif aus und klicken Sie dann auf die Schaltfläche „Loslegen“.

Wozu braucht man Artifactory?

Artifactory bietet eine Lösung für die Verwaltung und Verteilung von Software-Binärdateien und Artefakten – wie Anwendungspakete und Installationsprogramme, Container-Images, Bibliotheken, Konfigurationsdateien und praktisch jede andere Art von Binärdaten, die während des Softwareentwicklungs- und Bereitstellungsprozesses erzeugt werden.

Durch die einfache und sichere Verwaltung dieser Arten von Ressourcen löst Artifactory ein Problem, das andere gängige DevOps-Tools nicht angehen.

Fazit

Artifactory ist der einzige universelle Artefakt-Repository-Manager, der ein vollständiges, unternehmensweites Binär-Lebenszyklus-Management in einem einzigen System ermöglicht. Um in einer immer komplexer werdenden Welt mithalten zu können, ist der Einsatz von Werkzeugen, die die Integrität sicherstellen, die Übersichtlichkeit verbessern und Best Practices ermöglichen, die die Produktion beschleunigen, unerlässlich.

Mit Artifactory und den anderen Lösungen von JFrog schaffen Unternehmen Vertrauen in jede Softwarebereitstellung durch eine sichere Single Source of Truth für alle Artefakte, während diese die DevOps-Pipeline vom Build bis zum Edge oder zur Cloud durchlaufen.

Sie können Artifactory noch heute kostenlos testen.

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