FINMA-Compliance: DevSecOps-Strategien zur Absicherung des Schweizer Finanzökosystems

Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA) stellt strenge Anforderungen an in der Schweiz tätige Finanzinstitute, um sicherzustellen, dass sie über eine robuste Sicherheitsarchitektur und betriebliche Resilienz verfügen. Die Richtlinien der FINMA sind entscheidend für den Schutz sensibler Finanzdaten, die Risikominimierung und das Aufrechterhalten des Vertrauens in das Schweizer Finanzökosystem. Die Sicherheit der Software-Lieferkette spielt eine zentrale Rolle bei der Einhaltung der Compliance-Vorgaben.

Bei JFrog unterstützen wir Unternehmen dabei, die Anforderungen der FINMA zu erfüllen, indem wir ihre Sicherheitsarchitektur stärken, die Software-Lieferkette absichern und sicherstellen, dass sie den geltenden Standards für Cybersicherheit und Risikomanagement entsprechen.

Welche Unternehmen müssen den Anforderungen der FINMA entsprechen?

Die FINMA-Compliance gilt für in der Schweiz ansässige Organisationen sowie für ausländische Unternehmen, die Dienstleistungen im schweizerischen Finanzmarkt anbieten, dazu zählen:

  • Banken und Finanzinstitute: Privatkunden-, Investment- und Privatbanken
  • Versicherungsunternehmen: Lebens-, Sach- und Rückversicherer
    Vermögensverwalter und Investmentfonds: Unternehmen, die Portfolios für institutionelle und private Investoren verwalten
  • Anbieter für Finanzmarktinfrastruktur: Börsen, zentrale Wertpapierverwahrstellen und Zahlungssysteme
  • Outsourcing-Partner: Drittanbieter, die kritische IT-, Software- oder operative Dienstleistungen für regulierte Institute übernehmen
  • Ausländische Unternehmen: Organisationen, die direkt Dienstleistungen im Schweizer Markt erbringen oder mit FINMA-regulierten Partnern zusammenarbeiten

Was bedeutet FINMA-Compliance?

FINMA-Compliance bedeutet, den von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht definierten Regulierungen zu folgen, um einen sicheren Betrieb, effektives Risikomanagement sowie hohe Standards bei Cybersicherheit, Stabilität und betrieblicher Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Seit Januar 2025 ist die Einhaltung der FINMA-Vorgaben für alle Finanzinstitute, die im Schweizer Markt tätig sind, verpflichtend – ein starker Fokus liegt dabei auf Sicherheitsmaßnahmen und DevSecOps-Praktiken.

Mit der zunehmenden Digitalisierung im Finanzwesen legt die FINMA verstärkt Wert auf Cybersicherheit und die Integrität der Software-Lieferkette. Dies erfordert den Einsatz von DevSecOps-Praktiken, die Software-Artefakte absichern und kontinuierlich auf Schwachstellen überwachen.

Zentrale Richtlinien zur Erreichung der FINMA-Compliance und Sicherung der Software-Lieferkette

Die wichtigsten Themenfelder, die zur Einhaltung der aktuellen Richtlinien berücksichtigt werden müssen:

  1. Governance und Risikomanagement: Sicherheit muss in die Governance-Frameworks und DevOps-Prozesse integriert werden – für ein proaktives Risikomanagement und durchgängige Compliance im gesamten Software-Lebenszyklus (SDLC).
  2. IT- und Cyber-Risiken: Diese Risiken müssen durch die Einbettung von Security in den SDLC reduziert werden – einschließlich kontinuierlicher Überwachung, Bedrohungsanalysen und Schwachstellenmanagement.
  3. Inventarisierung und Risikoklassifizierung: Eine zentral verwaltete Inventarliste aller Softwarekomponenten und Abhängigkeiten sollte gepflegt werden, inklusive Risikoklassifizierungen und empfohlener Sicherheitsmaßnahmen auf Basis von Bedrohungsanalysen.
  4. Datenqualität für KI: Die für KI-Systeme verwendeten Daten müssen korrekt, repräsentativ und sicher sein, um Schwachstellen, Verzerrungen und operationale Risiken zu vermeiden.
  5. Kontinuierliches Testen und Monitoring: Überwachung und kontinuierliche Tests entlang der gesamten Software-Lieferkette sind essentiell für Sicherheit, Compliance und Performance-Stabilität.

Wie unterstützt die JFrog-Plattform bei der FINMA-Compliance?

Die Einhaltung regulatorischer Vorgaben wie FINMA kann eine komplexe Herausforderung darstellen – insbesondere wenn Sicherheit über DevOps-, MLOps- und Software-Supply-Chain-Prozesse hinweg gewährleistet werden muss. Ein Plattform-Ansatz unterstützt Unternehmen dabei, Sicherheit, Risikomanagement und Compliance nahtlos in den gesamten Softwareentwicklungszyklus zu integrieren.

Wie können zentrale Herausforderungen mithilfe der JFrog-Plattform bewältigt werden? Hier die wichtigsten Punkte:

Governance und Risikomanagement

Herausforderung:
Die Integration von Security in Governance-Frameworks sowie die Gewährleistung kontinuierlicher Compliance über verteilte DevOps-Teams hinweg ist anspruchsvoll – insbesondere angesichts komplexer Software-Lieferketten.

Plattform-Lösung:

IT- und Cyber-Risiken

Herausforderung:
Cyberrisiken können in jeder Phase des SDLC auftreten – vor allem durch Open-Source-Komponenten und externe Abhängigkeiten. Kontinuierliche Sicherheitsüberwachung ist entscheidend.

Plattform-Lösung:

  • JFrog Curation: Blockiert automatisch nicht konforme oder schädliche Open-Source-Pakete, bevor sie in die Pipeline gelangen.
  • JFrog Runtime: Schützt Laufzeitumgebungen in Echtzeit und erkennt sowie behebt Schwachstellen unmittelbar.

Inventarisierung und Risikoklassifizierung

Herausforderung:
Eine zentrale, vollständige Übersicht über alle Softwarekomponenten und deren Risiken ist unerlässlich, um Sicherheitsmaßnahmen zu priorisieren und regulatorische Anforderungen zu erfüllen.

Plattform-Lösung:

  • JFrog Artifactory: Zentrale Repository-Lösung mit vollständiger Nachverfolgbarkeit aller Komponenten über sämtliche SDLC-Phasen hinweg.
  • JFrog Advanced Security: Bietet eine kontextbasierte Analyse zur Priorisierung von Schwachstellen nach tatsächlichem Risiko – reduziert Falschmeldungen und fokussiert auf kritische Bedrohungen.

Datenqualität für KI

Herausforderung:
Unvollständige oder nicht verifizierte Daten führen zu fehlerhaften KI-Modellen, Verzerrungen und Sicherheitslücken – Themen, die FINMA explizit im Kontext von AI-Governance adressiert.

Plattform-Lösung:

  • JFrog ML: Ende-zu-Ende-Management von KI-Modellen und Datenpipelines – mit Fokus auf vertrauenswürdige, gesicherte Daten für Training und Deployment.
  • Scannen von AI-Repositories (z. B. Hugging Face): Schützt vor Backdoor-Angriffen und kompromittierten Modellen durch Sicherheitsprüfung externer Quellen.

Kontinuierliches Testen und Monitoring

Herausforderung:
Compliance und Sicherheit müssen über den gesamten Softwarelebenszyklus hinweg kontinuierlich geprüft und sichergestellt werden.

Plattform-Lösung:

  • Automatisiertes Schwachstellenscanning und Policy Enforcement: Sicherheitsfunktionen von JFrog sorgen für permanente Compliance-Prüfung in Entwicklung und Produktion.
  • Kontinuierliches Monitoring aller Artefakte und KI-Modelle: Erkennt Anomalien, verhindert Datenverfälschung und minimiert Betriebsrisiken durch KI-Bias oder Drift.

JFrogs Plattform-Ansatz zur FINMA-Compliance

Die JFrog-Plattform bietet Sicherheits- und Compliance-Prüfungen in jeder Phase des SDLC

Durch den Einsatz eines einheitlichen Plattform-Ansatzes können Unternehmen die Komplexität reduzieren, die Transparenz erhöhen und Security nahtlos in ihre DevOps-, MLOps– und Sicherheitspraktiken integrieren. Sicherheit und Compliance werden dadurch nicht als nachgelagerte Aufgaben betrachtet, sondern sind von Anfang an fester Bestandteil des Entwicklungsprozesses.

Dieser Ansatz entspricht genau dem Fokus der FINMA auf Governance, Risikomanagement und betriebliche Resilienz. Er ermöglicht es Finanzinstituten, schnell auf neue Bedrohungen zu reagieren und gleichzeitig auditfähig zu bleiben – durch Compliance-Prüfungen, die von Aufsichtsbehörden anerkannt werden.

Erleben Sie selbst, wie JFrog bei der Einhaltung der aktuellen FINMA-Richtlinien unterstützt – mit einer interaktiven Online-Tour oder einem persönlichen Demo-Termin nach Wunsch.