Was ist Governance, Risk & Compliance (GRC)?

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Topics GRC

Definition

In Bezug auf Software-Anwendungen zielt die Integration von Governance, Risk und Compliance (GRC) in die Software-Entwicklung darauf ab, das Unternehmen zu schützen und interne sowie externe regulatorische Anforderungen zu erfüllen. Dies soll erreicht werden, indem die Entscheidungsfindung verbessert, die Zuweisung von Ressourcen optimiert und Fragmentierungen reduziert werden, wodurch die Fähigkeit des Unternehmens gesteigert wird, sichere Software zu produzieren.

Überblick über GRC

Die Grundlagen

GRC steht für Governance, Risk und Compliance und beschreibt eine ganzheitliche, integrierte Strategie zur Steuerung von Unternehmensleistung, Ethik und der Einhaltung interner und externer Vorgaben einer Organisation. Im Kern verfolgt GRC das Ziel, diese drei Handlungsebenen zusammenzuführen, die traditionell oft isoliert voneinander arbeiten:

  • Governance umfasst alle Prozesse in einer Organisation, die notwendig sind, um die Erreichung der Unternehmensziele zu planen und umzusetzen.
  • Risk beinhaltet die Identifizierung, Bewertung und Eindämmung potenzieller Bedrohungen.
  • Compliance beschriebt die Einhaltung relevanter Gesetze, Vorschriften, Branchenstandards und interner Richtlinien.

Wie hängen G, R und C zusammen?

Die drei Säulen von GRC – Governance, Risk und Compliance – sind eng miteinander verbunden und verstärken sich gegenseitig in einem kontinuierlichen Kreislauf innerhalb der Organisation. Governance legt die strategische Richtung fest, definiert Richtlinien und schafft Strukturen sowie Verantwortlichkeiten. Darauf aufbauend identifiziert und bewertet das Risikomanagement Bedrohungen, die diese Ziele gefährden könnten, und legt Maßnahmen zur Reduzierung dieser Risiken fest. Compliance sorgt schließlich dafür, dass die Organisation sowohl die internen Governance-Vorgaben als auch externe Gesetze und Vorschriften einhält.

Kurz gesagt: Governance bestimmt die Regeln, Risikomanagement bewertet Abweichungen und deren Auswirkungen, und Compliance stellt sicher, dass die Regeln befolgt werden.

Beispiele aus der Praxis

Die Prinzipien von GRC sind in vielen unterschiedlichen Geschäftsbereichen relevant, insbesondere dort, wo hohe Anforderungen an Sicherheit und Rechenschaftspflicht bestehen – etwa bei Datenschutz oder Cybersecurity.
Ein Finanzinstitut etwa, das sensible Kundendaten verwaltet, etabliert im Rahmen seiner Governance klare Richtlinien zum Datenumgang, benennt einen Datenschutzbeauftragten und definiert Reporting-Strukturen bei Datenschutzpannen. Das Risikomanagement bewertet Bedrohungen wie Ransomware oder Insider-Leaks, um deren Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen auf Geschäftskontinuität und Kundenzufriedenheit einzuschätzen.
Die Compliance stellt sicher, dass alle Datenverarbeitungen den internen Richtlinien und externen Vorgaben wie DSGVO, PCI-DSS oder HIPAA entsprechen – etwa durch technische Kontrollen (Verschlüsselung, Zugriffsbeschränkungen), Schulungen und Audit-Trails.

So gewährleistet ein integrierter GRC-Ansatz, dass Daten im Unternehmen nicht nur verantwortungsvoll verarbeitet werden, sondern auch potentielle Risiken identifiziert und regulatorische Anforderungen erfüllt werden – wodurch die Reputation des Unternehmens geschützt und Strafen vermieden werden.

Zentrale Bestandteile von GRC

Wesentliche Prinzipien von Governance

Als Governance bezeichnet man  das übergeordnete System, durch das eine Organisation gesteuert, kontrolliert und für die Erreichung ihrer Ziele verantwortlich gemacht wird. Dazu gehören die Festlegung klarer strategischer Ziele, die Entwicklung organisatorischer Strukturen und die Formulierung von Richtlinien, die die Entscheidungsfindung und operative Abläufe bestimmen

Zu den wichtigsten Grundsätzen gehören die Festlegung von Rollen und Zuständigkeiten, die Sicherstellung von Rechenschaftspflichten auf allen Ebenen und die Vorgabe von ethischen Grundsätzen von oben. Es geht darum, die notwendige Führung und Aufsicht zu bieten, um die Organisation auf ihre Ziele auszurichten und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Ressourcen umsichtig verwaltet und die Risiken verstanden werden.

Zum Verständnis von Risikomanagement-Prozessen

Risikomanagement beschreibt den systematischen Prozess der Identifizierung, Bewertung und Abschwächung potenzieller Bedrohungen, die die Organisation bei der Erreichung ihrer Ziele behindern könnten.
Dazu gehören operative, finanzielle, strategische Risiken sowie Risiken hinsichtlich der Reputation und besonders Cyber-Risiken.
Zum Risikomanagement gehören die Identifizierung solcher Risiken, eine Bewertung ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und potenziellen Auswirkungen.
Im Anschluss an die Analyse entwickeln Unternehmen Strategien zur Bewältigung dieser Risiken und implementieren sie.
Diese Strategien umfassen Risikovermeidung und Risikominderung, Risikoübertragung oder Risikoakzeptanz.

Compliance-Anforderungen und -Frameworks

Das letzte Teil des GRC-Puzzles ist Compliance. Unter Compliance versteht man die Einhaltung relevanter Vorschriften, Standards, Regeln und Gesetze sowie interner Richtlinien, die für die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens von Bedeutung sind.
Diese Anforderungen können von allgemeinen staatlichen Vorschriften wie DSGVO und Sarbanes-Oxley (SOX) bis hin zu branchenspezifischen Standards wie PCI DSS für Zahlungskarten,  ISO 27001 für Informationssicherheit oder HIPAA für das Gesundheitswesen reichen. Intern erstreckt sich die Compliance auch auf die Einhaltung der unternehmenseigenen Verhaltenskodizes, Betriebsverfahren und ethischen Richtlinien.

Audits verlangen überprüfbare Nachweise in Form von Audit-Trails. Das Ziel für Organisationen ist es, Strafen, Geldbußen, Rufschädigung und Vertrauensverlust zu vermeiden, die sich aus der Nichteinhaltung von Richtlinien ergeben können.

Die Bedeutung von GRC in der heutigen Geschäftswelt

Wie verbessert GRC die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen?

Ein integriertes GRC-Framework verbessert die Resilienz von Unternehmen erheblich, indem es einen proaktiven und strukturierten Ansatz für die Bewältigung inhärenter geschäftlicher Unsicherheiten und externer Belastungen einführt. Durch den integrierten Ansatz ermöglicht GRC die kontinuierliche Identifizierung und Bewertung potenzieller Risiken, lange bevor diese zu einer Krise eskalieren. Dieses Frühwarnsystem in Verbindung mit einer robusten Governance, die klare Richtlinien und Verantwortlichkeiten festlegt, ermöglicht es Unternehmen, umfassende Strategien zur Risikominderung und Pläne zur Reaktion auf Vorfälle zu entwickeln und sich proaktiv auf Probleme vorzubereiten, anstatt nur auf sie zu reagieren.

Welche Auswirkungen haben regulatorische Änderungen auf GRC?

Die schnelle und kontinuierliche Veränderung regulatorischer Anforderungen hat tiefgreifende Auswirkungen auf GRC-Strategien und macht einen robusten und agilen Ansatz wichtiger denn je. Es gibt ständig neue Gesetze, aktualisierte Branchenstandards und strengere Durchsetzungsverfahren, die Bereiche wie Datenschutz (DSGVO und CCPA) und Finanzberichterstattung (SOX) abdecken, ganz zu schweigen von neuen Cybersicherheits-, Umwelt- und KI-Regularien.

Angesichts dieses dynamischen Umfelds bedarf es einer integrierten GRC-Strategie. Ein effektives GRC-Framework ermöglicht es Unternehmen, neue Vorschriften systematisch zu interpretieren, deren potenzielle Auswirkungen auf den operativen Betrieb und die Risiken zu bewerten und sie schnell in umsetzbare interne Richtlinien und Kontrollen zu überführen. Ohne einen integrierten Ansatz wird die Umsetzung neuer gesetzlicher Anforderungen zu einem fragmentierten, reaktiven und ineffizienten Prozess, der die Wahrscheinlichkeit der Nichteinhaltung von Auflagen, Geldstrafen und schweren Imageschäden deutlich erhöht.

Welche Vorteile bietet ein robustes GRC-Framework?

Ein robustes GRC-Framework bietet eine Reihe von Vorteilen, die in der komplexen Geschäftswelt von heute immer wichtiger werden. Durch die Integration von Governance, Risikomanagement und Compliance bekommen Unternehmen eine einheitliche und klare Sicht auf ihre Abläufe, was zu einer deutlich besseren Entscheidungsfindung führt. Durch diese ganzheitliche Perspektive sind Führungskräfte in der Lage, fundiertere strategische Entscheidungen zu treffen, die tatsächlichen Auswirkungen ihrer Handlungen auf Risiken zu verstehen und sicherzustellen, dass alle Aktivitäten von Anfang an mit den Unternehmenszielen und den regulatorischen Anforderungen übereinstimmen. Diese Synergie führt auch zu einer verbesserten betrieblichen Effizienz, da Silos abgebaut, redundante Aktivitäten reduziert und Prozesse abteilungsübergreifend rationalisiert werden.

Herausforderungen und Grenzen von GRC

Häufige Fallstricke bei der Implementierung von GRC

Trotz der klaren Vorteile ist die Einführung eines robusten GRC- Frameworks nicht ohne Herausforderungen, und Unternehmen geraten dabei häufig auf die gleichen Stolpersteine.

Ein erster Stolperstein ist das Beibehalten eines isolierten Ansatzes, bei dem die Governance-, Risiko- und Compliance-Funktionen nach wie vor unabhängig voneinander agieren, was eben die durch GRC angestrebte Integration verhindert.  Häufig liegt das an der mangelnden Bereitschaft der Führungskräfte und der unzureichenden Kommunikation zwischen den Abteilungen, was zu fragmentierten Maßnahmen und Widerständen gegen Veränderungen führt.

Auch ein übermäßiges Vertrauen in Technologie allein kann sich nachteilig auswirken. Der bloße Kauf einer GRC-Software ohne zugrunde liegende Prozesse, Datenstrukturen und eine kollaborative Kultur wird wahrscheinlich in einem teuren, wenig genutzten System enden.

Ein  weiterer typischer Fallstrick ist der Versuch,  zu viel auf einmal umzusetzen, was zu überwältigender Komplexität und einem Verlust an Fokus führt.  Verschärft wird dies oft noch durch eine schlechte Datenqualität oder eine unzureichende Integration zwischen den Systemen, wodurch es schwierig wird, einen genauen, ganzheitlichen Überblick über Risiken und Compliance zu erhalten.

Letztlich erfordert eine erfolgreiche GRC-Implementierung auch kontinuierlichen Einsatz, eine angemessene Ressourcenallokation sowie das Engagement, eine durchgängige Kultur zu fördern, in der alle Mitarbeitenden die Governance-, Risiko- und Compliance-Ziele der Organisation verstehen und aktiv dazu beitragen.

Gleichgewicht zwischen Flexibilität und Kontrolle bei GRC finden

Eine weitere große Herausforderung bei der Implementierung und dem Unterhalt eines effektiven GRC-Frameworks besteht darin, das richtige Gleichgewicht zwischen notwendiger Kontrolle und Flexibilität zu finden. Ein Übermaß an Kontrolle kann zu bürokratischen Hürden führen, Innovationen ersticken und ein starres Umfeld schaffen, in dem Prozesse zu lästigen und moralisch belastenden „Abhak-Übungen“ werden, anstatt sinnvolle Risikominderungen zu bewirken. Umgekehrt kann zu viel Flexibilität zu einer inkonsistenten Anwendung von Richtlinien, einer erhöhten Risikoanfälligkeit aufgrund einer laxen Aufsicht und zu Schwierigkeiten beim Nachweis einer überprüfbaren Compliance im gesamten Unternehmen führen, wodurch der eigentliche Zweck von GRC untergraben wird.

Die optimale GRC-Strategie muss dieses empfindliche Gleichgewicht finden, das eine solide Governance und ein Risikomanagement ermöglicht, ohne die geschäftliche Flexibilität zu beeinträchtigen.  Dieses Gleichgewicht wird häufig durch einen risikobasierten Ansatz erreicht, bei dem strengere Kontrollen auf Bereiche mit hohem Risiko angewandt werden, während für Aktivitäten mit geringerem Risiko mehr Anpassungsfähigkeit zugelassen wird. Dazu gehört auch der Einsatz anpassungsfähiger GRC-Technologien, die routinemäßige Compliance-Aufgaben automatisieren und gleichzeitig die notwendigen Erkenntnisse für die menschliche Aufsicht und strategische Entscheidungen liefern können. Eine kontinuierliche Bewertung und Verfeinerung der GRC-Praktiken ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass sie effektiv und relevant bleiben und die sich entwickelnden betrieblichen Anforderungen und strategischen Ziele des Unternehmens unterstützen.

GRC Management Software Solutions

Was sind die Kernfunktionen effektiver GRC-Software?

GRC-Softwarelösungen sind darauf ausgelegt, die vielen unzusammenhängenden  Prozesse in den Bereichen Governance, Risk und Compliance zu konsolidieren und zu automatisieren – weg von verstreuten Excel-Tabellen und manueller Nachverfolgung. Eine zentrale Funktion ist ein zentrales Datenrepository, das als „Single Source of Truth“ für alle GRC-relevanten Informationen dient, inklusive Richtlinien, Risiken, Kontrollen und Compliance-Anforderungen. Dazu gehört auch die Fähigkeit, Nachweise zu erfassen und wichtige Informationen über den gesamten Software Development Lifecycle (SDLC) hinweg zu dokumentieren.

Starke Audit-Management-Funktionen sind ebenfalls erforderlich, um interne und externe Prüfungen effizienter zu gestalten. Ergänzt werden diese durch umfassende Incident-Management-Funktionen, die Sicherheits- oder Compliance-Verstöße erfassen, nachverfolgen und deren Behebung unterstützen. Ein weiterer zentraler Baustein ist die Workflow-Automatisierung, die Aufgaben, Genehmigungen und Benachrichtigungen orchestriert – mit dem Ziel, die Effizienz zu steigern und menschliche Fehler zu reduzieren.

Schließlich bieten integriertes Reporting und anpassbare Dashboards Echtzeit-Einblicke in die GRC-Situation einer Organisation. Damit erhalten Führungskräfte relevante Einblicke für fundierte Entscheidungen. Führende Lösungen zeichnen sich zudem durch starke Integrationsfähigkeiten mit anderen Systemen wie Identity Management oder SIEM (Security Information and Event Management) aus – und schaffen so eine einheitliche, vernetzte Betriebsumgebung.

Wie lassen sich GRC-Tools in bestehende Systeme integrieren?

Wirklich effektive GRC-Management-Software kann nicht isoliert betrieben werden – ihr Mehrwert entsteht erst durch die Integration in das bestehende IT-Ökosystem einer Organisation. Typischerweise werden GRC-Tools mit einer Vielzahl von Enterprise-Anwendungen verbunden, um notwendige Daten zu erfassen, Workflows zu automatisieren und eine ganzheitliche Sicht auf Governance, Risk und Compliance zu ermöglichen.
Häufige Integrationspunkte sind Identity and Access Management (IAM)-Systeme zur Übernahme von Benutzerrollen und Berechtigungen, Security Information and Event Management (SIEM)-Plattformen zur Bereitstellung von Echtzeit-Sicherheitsprotokollen und -Warnungen sowie Enterprise Resource Planning (ERP)- oder Human Resources (HR)-Systeme für Organisationsstrukturen und Mitarbeiterdaten.

Diese Integrationen werden in erster Linie über robuste APIs realisiert, die einen automatisierten, bidirektionalen Datenaustausch ermöglichen. Viele Anbieter von GRC-Software stellen zudem vorgefertigte Konnektoren oder Plugins für gängige Systeme bereit. Alternativ können Unternehmen Middleware oder Integrationsplattformen einsetzen, um komplexere Datenflüsse zu unterstützen. Durch die Integration von GRC-Tools in diese geschäftskritischen Systeme erhalten Organisationen ein akkurateres und aktuelleres Bild ihrer Risiko- und Compliance-Situation, automatisieren wiederkehrende Aufgaben, beseitigen Datensilos und steigern so maßgeblich die Effizienz und Effektivität ihrer gesamten GRC-Strategie.

Welche Best Practices gibt es für die Evaluierung von GRC-Software?

Die Evaluierung von GRC-Softwareoptionen erfordert einen strategischen Ansatz, um sicherzustellen, dass jede GRC-Lösung wirklich auf die individuellen Anforderungen und das zukünftige Wachstum eines Unternehmens abgestimmt ist.

Schritt Anforderung Beschreibung
1. Pain Points definieren Definieren Sie Ihre spezifischen Governance-, Risiko- und Compliance-Anforderungen klar und gehen Sie Ihre aktuellen Probleme an, anstatt sich von Softwarefunktionen Ihre Strategie diktieren zu lassen.
2. Integrationsmöglichkeiten Bevorzugen Sie Lösungen, die robuste Integrationsfunktionen für Ihr bestehendes IT-Ökosystem bieten, einschließlich Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM), SIEM und ERP-Systeme, da ein nahtloser Datenfluss für eine akkurate GRC-Stellung unerlässlich ist.
3. Skalierbarkeit & Flexibilität Beurteilen Sie die Skalierbarkeit und Flexibilität der Software, um sicherzustellen, dass sie sich an das sich entwickelnde regulatorische Umfeld und den wachsenden Betrieb Ihres Unternehmens anpassen kann.
4. User Experience Konzentrieren Sie sich auf Lösungen, die ein intuitives Benutzererlebnis (UX) und eine einfache Bedienung bieten, da eine hohe Benutzerakzeptanz für eine erfolgreiche Implementierung entscheidend ist.
5. Reputation des Anbieters Prüfen Sie gründlich den Ruf des Anbieters, seine Sicherheitspraktiken und den Supportumfang nach der Implementierung.
6. Return on Investment FFordern Sie Demonstrationen an, die reale, für Ihr Unternehmen relevante Anwendungsfälle zeigen. Erkundigen Sie sich außerdem wie sich durch die Plattform, eine klarer Return of Investment durch verbesserte Effizienz, geringere Risiken und optimierte Compliance erzielen lässt.

Durch die Einhaltung dieser Best Practices können Unternehmen eine fundierte Entscheidung treffen und eine GRC-Softwarelösung auswählen, die ihre allgemeinen Governance-, Risiko- und Compliance-Fähigkeiten wirklich stärkt.

Wie man eine GRC-Strategie implementiert

Erste Schritte zur Entwicklung einer umfassenden GRC-Strategie

Die Entwicklung einer umfassenden GRC-Strategie beginnt mit mehreren grundlegenden Schritten, um ihre erfolgreiche Umsetzung und langfristige Wirksamkeit zu gewährleisten. Der allererste Schritt ist die Sicherstellung eines starken Rückhalts durch die Unternehmensführung, da die Unterstützung durch die Geschäftsleitung für die Zuweisung der erforderlichen Ressourcen, die Förderung des kulturellen Wandels und die Überwindung von Unternehmen Silos von entscheidender Bedeutung ist.
Gleichzeitig ist es wichtig, den Umfang und die spezifischen Ziele des GRC-Programms klar zu definieren und festzulegen, welche Vorschriften, Schlüsselrisiken und Geschäftsbereiche zunächst im Mittelpunkt stehen sollen, um sicherzustellen, dass die Strategie pragmatisch und auf die übergreifenden Unternehmensziele abgestimmt ist.

Im Anschluss daran müssen Unternehmen eine gründliche Bewertung des Ist-Zustands durchführen und die bestehenden Governance-Prozesse, Risikomanagement-Aktivitäten, Compliance-Kontrollen und technologischen Fähigkeiten sorgfältig dokumentieren, um Lücken und verbesserungswürdige Bereiche zu ermitteln. Diese anfängliche Bewertung hilft bei der Identifizierung der wichtigsten Interessengruppen in den Bereichen IT, Recht, Personal, Finanzen und Betrieb, die zur GRC-Initiative beitragen und von ihr betroffen sind. Die Einrichtung eines dedizierten GRC-Teams oder eines funktionsübergreifenden Ausschusses ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung, um die Entwicklung einer stufenweisen Roadmap zu leiten, die die systematische Integration von Governance-, Risiko- und Compliance-Praktiken im gesamten Unternehmen anleiten wird.

Welche Best Practices gibt es für die GRC-Implementierung?

Eine erfolgreiche GRC-Implementierung hängt von einem strategischen, schrittweisen Ansatz ab, bei dem die Integration und funktionsübergreifende Einführung im Vordergrund stehen. Anstatt eine massive, allumfassende Einführung zu versuchen, sollten sich Unternehmen für einen schrittweisen Ansatz entscheiden, der mit Bereichen mit hoher Priorität oder spezifischen gesetzlichen Anforderungen beginnt, um einen frühen Nutzen zu demonstrieren und eine Dynamik aufzubauen. Entscheidend ist die Förderung einer durchgängigen GRC-Kultur. Dies bedeutet, dass die gemeinsame Verantwortung in allen Abteilungen gefördert, kontinuierliche Schulungen angeboten und die Vorteile von GRC klar kommuniziert werden müssen, damit die Mitarbeiter GRC nicht als bürokratische Belastung empfinden.

Die effektive Nutzung der neuesten GRC-Technologien ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung für die Automatisierung von Prozessen, die Zentralisierung von Daten und die Bereitstellung von Echtzeit-Transparenz, aber dies muss durch klar definierte Prozesse untermauert und nicht durch sie ersetzt werden. Eine nahtlose Integration mit bestehenden Unternehmenssystemen (wie IAM, SIEM und ERP) ist unerlässlich, um einen genauen Datenfluss und eine ganzheitliche GRC-Stellung zu gewährleisten. Die integrierte Sammlung von Beweisen stellt sicher, dass Unternehmen die Herkunft und andere wichtige Informationen über den gesamten SDLC hinweg erfassen, und hilft Unternehmen außerdem, die Grundlage für die Erstellung von evidenzbasierten Richtlinien zu schaffen, die eine sinnvolle Automatisierung von GRC-Workflows ermöglichen.

Schließlich sollte die GRC-Implementierung als eine fortlaufende Reise der kontinuierlichen Überwachung und Verbesserung betrachtet werden, mit regelmäßigen Audits und Überprüfungen, um die Strategie an sich entwickelnde Risiken, regulatorische Änderungen und Geschäftsziele anzupassen und so ihre Effektivität im Laufe der Zeit zu erhalten.

Wie lässt sich messen, wie sich GRC-Initiativen auswirken?

Die Messung der Effektivität von GRC-Initiativen ist von entscheidender Bedeutung für den Nachweis des Nutzens, die Sicherung der laufenden Unterstützung und die Gewährleistung kontinuierlicher Verbesserungen. Dieser Prozess beginnt mit der Definition klarer Leistungsindikatoren (Key Performance Indicators, KPIs) und Messgrößen, die auf die strategischen Ziele und die Risikobereitschaft des Unternehmens abgestimmt sind. Zu den quantitativen Messgrößen gehören beispielsweise die Verringerung der Zahl der Prüfungsfeststellungen oder der Vorfälle, die zu einer Nichteinhaltung der Vorschriften führen, eine messbare Verringerung der Gesamtrisikobewertung, eine verbesserte Effizienz bei der Durchführung von Risikobewertungen oder Kontrolltests sowie eine nachweisliche Verringerung der mit der Verwaltung der Vorschriften verbundenen Kosten. Die Verfolgung der Häufigkeit und der Auswirkungen von Sicherheitsvorfällen oder Datenschutzverletzungen kann ebenfalls als deutliches Maß für die Wirksamkeit dienen.

Neben quantitativen Daten sind auch qualitative Bewertungen von entscheidender Bedeutung, z. B. die Erhebung der Zufriedenheit der Stakeholder mit GRC-Prozessen und die Beobachtung einer verbesserten funktionsübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Governance-, Risiko- und Compliance-Teams. Regelmäßige Berichte über diese Kennzahlen vermitteln der Unternehmensleitung ein klares Bild über den Zustand des GRC-Programms und seinen Beitrag zur Widerstandsfähigkeit des Unternehmens. Durch die konsequente Messung an vordefinierten Zielen und die Nutzung der gewonnenen Erkenntnisse zur Verfeinerung von Strategien können Unternehmen sicherstellen, dass ihre GRC-Investitionen greifbare Vorteile bringen und kontinuierlich an die sich entwickelnden Bedrohungen und gesetzlichen Rahmenbedingungen angepasst werden.

Wie JFrog GRC-Initiativen unterstützt

JFrog SDLC End to End Evidence
JFrog hilft bei der Verwaltung von GRC-Anforderungen in der Software-Lieferkette

JFrog unterstützt GRC-Initiativen durch die Ausrichtung der Software- und KI-Entwicklung auf eine Plattform, die optimierte Arbeitsabläufe zur Erzeugung vertrauenswürdiger, kontrollierter Anwendungen und Releases ermöglicht. Die Grundlage der Plattform ist JFrog Artifactory, ein universeller, zentraler Manager für alle Software-Artefakte, Binärdateien und Pakete über den gesamten SDLC (Software Development Lifecycle).

Um speziell GRC-Arbeitsabläufe zu adressieren, sammelt JFrog’s Evidence Collection signierte Beweise über den SDLC, einschließlich Integrationen mit häufig verwendeten Tools. Durch den Einsatz von JFrog’s Evidence Collection können Organisationen nahtlos einen Audit Trail generieren, der alle Details erfasst, und sinnvolle GRC-Automatisierungen wie z.B. evidenzdefinierte Richtlinien einrichten.

Was Reporting-Mechanismen und die Dokumentation für GRC betrifft, so generiert JFrog Xray eine detaillierte Software-Stückliste (SBOM) sowie Berichte über Schwachstellen, Lizenz-Compliance-Status und operative Risiken, die in allen verwalteten Software-Artefakten gefunden wurden. Diese Berichte bieten klare, umsetzbare Einblicke, die es Sicherheitsteams und Auditoren ermöglichen, die Risikolage ihrer Softwarekomponenten schnell zu verstehen, Abhilfemaßnahmen zu verfolgen und die Einhaltung sowohl von Open-Source-Lizenz Verpflichtungen als auch von internen Sicherheitsrichtlinien sicherzustellen.

Um herauszufinden, wie JFrog Ihre GRC-Initiativen verbessern kann, laden wir Sie ein, den nächsten Schritt zu machen, indem Sie eine virtuelle Tour machen, eine persönliche Demo vereinbaren oder eine kostenlose Testversion starten, ganz wie Sie möchten.

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