Welche Docker-Alternativen gibt es?

Topics DevOps Docker Alternativen

Definition

Docker-Alternativen sind Containerisierungs-Tools und -plattformen, die ähnliche Funktionen wie Docker bieten, unter anderem das Erstellen, Verwalten und Ausführen containerisierter Anwendungen. Sie verfügen über spezielle Features und Vorteile, die sich für bestimmte Anwendungsfälle und Entwicklungsumgebungen eignen.

Überblick über Docker

Was ist Docker?

Docker ist eine beliebte Plattform für Containerisierung, die es Entwicklern ermöglicht, Anwendungen und deren Abhängigkeiten in schlanke, portable Container zu verpacken. Diese Container laufen konsistent in verschiedenen Umgebungen – von der Entwicklung bis zur Produktion – und gewährleisten, dass Anwendungen auf dem Endgerät des Nutzers wie erwartet funktionieren.

Was ist Containerisierung?

Containerisierung ist eine Methode, um Anwendungen und deren Abhängigkeiten in isolierte Einheiten, sogenannte Container, zu verpacken. Diese Container teilen sich den Kernel des Host-Betriebssystems, was sie schlank und effizient macht. Die Containerisierung vereinfacht die Bereitstellung von Anwendungen und sorgt für Konsistenz in unterschiedlichen Umgebungen.

Die Bedeutung von Docker & Containerisierung

Containerisierung in der Softwareentwicklung

Die Containerisierung ist zu einem Grundpfeiler der Softwareentwicklung geworden, da sie eine konsistente und effiziente Methode zur Paketierung und Bereitstellung von Anwendungen bietet. Sie hat die Art und Weise, wie Entwickler Anwendungen erstellen, testen und bereitstellen, revolutioniert und erleichtert die Verwaltung komplexer, verteilter Systeme.

Vorteile der Containerisierung

Die Containerisierung umfasst das Verpacken einer Anwendung und ihrer Abhängigkeiten in einen einzigen einheitlichen Container, der auf jedem System ausgeführt werden kann, das Container-Technologie unterstützt. Die Vorteile der Containerisierung sind:

  • Portabilität: Da viele aktuelle Systeme Container unterstützen, können containerisierte Anwendungen auf den meisten Systemen zuverlässig und konsistent ausgeführt werden.
  • Isolation: Jeder Container läuft in seiner eigenen isolierten Umgebung, wodurch Konflikte zwischen Anwendungen vermieden und potenzielle Schäden im Falle eines Sicherheitsvorfalls begrenzt werden.
  • Effizienz: Container sind schlank und benötigen weniger Ressourcen als virtuelle Maschinen.
  • Skalierbarkeit: Container lassen sich flexibel nach oben oder unten skalieren, um dynamisch auf sich ändernde Anforderungen reagieren zu können.

Die besten Containerisierungs-Tools

Zwar ist Docker das bekannteste Containerisierungs-Tool, doch es gibt auch andere Lösungen mit ähnlichen oder ergänzenden Funktionen. Zu den führenden Containerisierungs-Tools gehören unter anderem Podman, Buildah, LXC, Rancher, Hyper-V und Windows-Container, Azure Container Registry, runC und containerd.

Gängige Alternativen zu Docker

Im Folgenden finden Sie eine Zusammenstellung der beliebtesten Alternativen mit kurzer Beschreibung:

1. Podman

Podman ist eine “daemonless” Container-Engine zur Entwicklung, Verwaltung und Ausführung von OCI-Containern (Open Container Initiative) unter Linux. Es ist ein Drop-in-Ersatz für Docker und benötigt keinen Daemon zur Ausführung von Containern, was es zu einem schlanken und sicheren Tool macht.

2.Buildah

Buildah ist ein Tool zur Erstellung von OCI-Container-Images. Es bietet eine Befehlszeilenschnittstelle (Command Line Interface) zur Erstellung, Modifikation und Ausführung von Containern, ohne dass ein Dockerfile benötigt wird. Besonders nützlich ist Buildah für die Automatisierung von Container-Image-Builds.

3. LXC (Linux)

LXC (Linux Containers) ist eine schlanke Virtualisierungstechnologie, die es ermöglicht, mehrere isolierte Linux-Systeme (Container) auf einem einzigen Host auszuführen. Im Vergleich zu Docker ist LXC ein Low-Level-Tool und wird häufig für anspruchsvollere Containerisierungsanforderungen eingesetzt.

4. Rancher

Rancher ist eine Open-Source-Plattform zur Verwaltung von Kubernetes und containerisierten Anwendungen. Es bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche für die Bereitstellung und Verwaltung von Containern über mehrere Kubernetes-Cluster hinweg und ist damit ideal für große Deployments.

5. Hyper-V und Windows-Container

Hyper-V und Windows-Container sind Microsofts Lösungen für die Containerisierung unter Windows. Hyper-V bietet eine schlanke Virtualisierungsschicht, während Windows-Container direkt auf dem Windows-Betriebssystem ausgeführt werden. Diese Lösungen sind besonders für Windows-basierte Anwendungen geeignet.

6. Azure Container Registry

Die Azure Container Registry (ACR) ist ein verwalteter, privater Docker-Registry-Service von Microsoft Azure. Sie bietet eine sichere und skalierbare Speicherung für Docker-Images und lässt sich nahtlos in Azure-Services integrieren – ideal für cloud-native Anwendungen.

7. runC

runC ist ein schlankes Befehlszeilenschnittstellen-Tool (CLI) zum Spawnen und Ausführen von Containern gemäß der OCI-Spezifikation. Es handelt sich um ein Low-Level-Tool, das als Baustein für übergeordnete Containerisierungs-Tools verwendet werden kann.

8. containerd

containerd ist eine branchenübliche Container-Laufzeit, die von Docker und anderen Containerisierungs-Tools genutzt wird. Es bietet eine einfache, robuste und effiziente Verwaltung von Containern und kommt häufig in Produktionsumgebungen zum Einsatz.

Docker-Desktop-Alternativen im Check

Im Gegensatz zur klassischen „Docker“-Plattform ist „Docker Desktop“ eine umfassendere und benutzerfreundlichere Anwendung für Windows und macOS. Sie bietet zusätzliche Funktionen, eine höhere Benutzerfreundlichkeit sowie eine durchgängige Entwicklungsumgebung. Beim Image-Management stellt Docker Desktop eine vollständig eigenständige lokale Umgebung dar, während die klassische Docker-Plattform auf mehrere Entwicklungsumgebungen verteilt werden kann, was eine manuelle Einrichtung und Konfiguration – oft inklusive der Einrichtung virtueller Maschinen auf bestimmten Betriebssystemen – erforderlich macht. Die wichtigsten Unterschiede zwischen Docker und Docker Desktop sind:

Plattformkompatibilität – Docker kann auf einer Vielzahl von Betriebssystemen installiert werden, benötigt auf Windows und macOS jedoch eine Linux-VM. Docker Desktop hingegen ist speziell für Windows und macOS konzipiert.

User Experience – Docker ist stärker auf die Kommandozeile ausgerichtet und eignet sich eher für Entwickler mit entsprechender Erfahrung. Docker Desktop hingegen bietet eine grafische Benutzeroberfläche sowie Zusatzfunktionen, die die Verwaltung erleichtern.

Zusätzliche Funktionen – Während Docker die grundlegende Containerisierungs-Funktionalität bereitstellt, umfasst die Docker Desktop App noch weitere Features wie die Integration von Kubernetes, Docker Compose sowie Tools zur Ressourcenverwaltung.

Entwicklung und Testing – Docker eignet sich besonders für produktive Umgebungen mit hohen Anforderungen an Kontrolle und Feinabstimmung, während Docker Desktop eine benutzerfreundlichere und stärker automatisierte Umgebung für Entwicklung und Tests bietet.

Neben diesen Unterschieden sollten bei der Bewertung von Docker-Desktop-Alternativen auch folgende Kriterien berücksichtigt werden:

  • Benutzerfreundlichkeit und Installationsaufwand
  • Kompatibilität mit bestehenden Workflows
  • Community-Support und Dokumentation

Docker-Alternativen im Vergleich

Empfehlungen basierend auf spezifischen Anwendungsfällen

  • Für schlanke und “daemonless” Container: Podman und Buildah sind eine ausgezeichnete Option, da sie ohne Daemon auskommen und besonders schlank sind.
  • Für Kubernetes-Management: Rancher ist die erste Wahl zur Verwaltung von Kubernetes-Clustern und containerisierten Anwendungen.
  • Für Windows-basierte Anwendungen: Hyper-V und Windows-Container sind ideal für die Ausführung von containerisierten Anwendungen auf Windows.
  • Für Cloud-native Anwendungen: Azure Container Registry eignet sich hervorragend zur Verwaltung von Docker-Images in Cloud-Umgebungen.
  • Für Low-Level-Container-Management: runC und containerd sind die richtige Wahl für Entwickler, die feingranulare Zugriffskontrollen über den Containerbetrieb benötigen.

Vergleichstabelle

Tool Benutzer-
freundlichkeit
Kompatibilität Community Support Anwendungsfall 
Podman Hoch Hoch Moderat Schlanker daemonless Container
Buildah Hoch Hoch Moderat Erstellung von OCI-Container-Images
LXC (Linux) Moderat Hoch Moderat Fortgeschrittene Containerisierungs- anforderungen
Rancher Hoch Hoch Hoch Kubernetes-Management
Hyper-V Hoch High Moderat Windows-basierte Anwendungen
runC Moderat Hoch Moderat Low-Level-Container- Management
containerd Moderat Hoch Hoch Container-Runtime für Produktiv-umgebungen

Warum sich ein Blick auf Docker-Alternativen lohnt

Individuelle Bedarfsanalyse für Containerisierung

Jedes Unternehmen hat individuelle Anforderungen an die Containerisierung – was für das eine funktioniert, ist nicht zwangsläufig auch für das andere die beste Lösung. Bei der Auswahl des passenden Tools müssen Ihre spezifischen Anforderungen wie die Größe des Teams, die Komplexität Ihrer Projekte und die Umgebung, in der Sie operieren, berücksichtigt werden.

Containerisierungs-Landschaft im Wandel

Die Containerisierungs-Landschaft entwickelt sich ständig weiter und es kommen laufend neue Tools und Technologien hinzu. Sich über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten und Alternativen zu erkunden, kann Ihnen dabei helfen, die beste Lösung für Ihre Anforderungen zu finden und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die JFrog Plattform unterstützt Docker and dessen Alternativen

Die JFrog Artifactory Docker-Registry

Unabhängig davon, ob Sie Docker oder eines der hier vorgestellten alternativen Tools verwenden – die JFrog Platform unterstützt Sie bei der Speicherung und dem Zugriffsmanagement Ihrer Container-Images. JFrog Artifactory ist ein führender Artefakt-Repository-Manager, der Docker-Registrys und eine Vielzahl von Artefakt-Typen unterstützt und sich nahtlos in gängige CI/CD-Tools integrieren lässt.

Überblick und wichtigste Features

Mit Artifactory können Sie beliebig viele Docker-Registrys pro Instanz erstellen. Das ermöglicht die unternehmensweite Nutzung von Docker-Images mittels differenzierter Zugriffskontrollen. Zudem bietet Artifactory Proxy- und Cache-Remote-Docker-Registrys. Mithilfe von Remote-Repositorys werden lokale und Remote-Docker-Registrys in einer einzigen virtuellen Docker-Registry zusammengeführt, sodass der Zugriff auf sämtliche Docker-Images über eine zentrale URL erfolgt.

Zu den wichtigsten Features der JFrog Artifactory Docker-Registry gehören:

  • Universelles Repository-Management: Unterstützt verschiedene Artefakt-Typen, einschließlich Docker-Images.
  • Umfassende Sicherheit: Bietet rollenbasierte Zugriffskontrolle, Verschlüsselung und Compliance-Tools.
  • Skalierbarkeit: Ausgelegt für große Deployments und stark frequentierte Umgebungen.

Vergleich mit Benutzerfreundlichkeit & Performance bei nativer Docker-Nutzung

Die JFrog Artifactory Docker-Registry bietet mehrere Vorteile gegenüber nativen Docker-Registrys, sowohl in Bezug auf Benutzerfreundlichkeit als auch auf Performance:

  • Benutzerfreundlichkeit: JFrog Artifactory stellt eine benutzerfreundliche Oberfläche und umfassende Dokumentation bereit, sodass sich Docker-Registrys einfach einrichten und verwalten lassen.
  • Performance: Durch effiziente Caching-Mechanismen und eine skalierbare Architektur sorgt Artifactory für eine schnelle und zuverlässige Bereitstellung von Docker-Artefakten, auch bei hoher Last.
  • Integration: Artifactory lässt sich nahtlos in gängige CI/CD-Tools integrieren und verbessert so den gesamten Entwicklungs- und Deployment-Prozess von Docker-Paketen.

Vorteile für großangelegte Anwendungen

Für großangelegte Anwendungen bietet die JFrog Artifactory Docker-Registry mehrere Vorteile, darunter:

  • Zentrale Verwaltung: Eine einzige einheitliche Plattform zur Verwaltung aller Artefakte, einschließlich Docker-Images.
  • Sicherheit und Compliance: Erweiterte Sicherheitsfunktionen und Compliance-Tools gewährleisten die Sicherheit von Docker-Artefakten und die Einhaltung regulatorischer Anforderungen.
  • Skalierbarkeit: Entwickelt für große Deployments mit Hunderten von Entwicklern und Tausenden von Paketen – ideal für Enterprise-Umgebungen.

Die JFrog Plattform

Die JFrog Plattform ist eine umfassende Lösung zur Verwaltung des gesamten Softwareentwicklungs-Lebenszyklus. Sie bietet Tools für Artefakt-Management, Build-Automatisierung und Release-Management, die alle in einer einzigen, einheitlichen Plattform integriert sind.

JFrog Artifactory

JFrog Artifactory ist ein leistungsfähiger Artefakt-Repository-Manager, der eine Vielzahl von Artefakt-Typen unterstützt, einschließlich Docker-Images. Mit seinen erweiterten Features wie universelles Repository-Management und zuverlässige Sicherheit ist JFrog Artifactory die erste Wahl für Unternehmen jeder Größe.

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